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Aktualisiert: 1. Juni 2025
Er verwandelte sich, während sie erst einen tiefen, träumerischen Blick auf den Gast richtete, in einen Axel zugewendeten still hingebenden. Graf Dehn entging das nicht, und er wurde davon so stark berührt, daß sich seine Gedanken eine Weile ganz auf Lucile richteten.
Rasch eilte Graf Dehn herbei, spähte nach, was dem armen Geschöpf fehlte und sah, daß nicht nur die eine Pfote gebrochen, sondern daß dem Tier auch noch das eine Auge derart verletzt war, daß nur noch eine blutige Höhlung unter der Stirn klaffte.
Einen überwältigenden Eindruck empfing Graf Dehn, als er nach Ueberschreiten der Schloßbrücke, die auf einen peinlich sauber gepflasterten Vorhof führte, durch das mächtige, von zwei Steinernen Löwen flankierte Portal in das Innere eintrat.
Und kam sie nun als eine Geheilte, eine Sehnsüchtige, Friedensuchende, oder war doch wieder etwas in ihr aufgequollen, das sie mit der großen Welt in Verbindung hielt?! Niemand wußte es in Rankholm, und auch Graf Dehn wußte keine Schlüsse auf ihr Herz zu ziehen.
Aber ob ein Liebesverhältnis zwischen ihnen bestand, war noch nicht aufgeklärt. Dieser Umstand ließ Graf Dehn alle seine Gedanken darauf richten, wie er es anstellen könne, sich darüber eine Gewißheit zu verschaffen.
Würden die Eheakten einmal hervorgeholt, statt der Vergessenheit übergeben zu werden, würde man erstaunen, wie oft Frauen gelitten haben, wie groß ihre Seelen waren!“ Graf Dehn richtete einen gespannten Blick auf die Gräfin, die durch diese Worte die Aufdeckung eines Familiengeheimnisses vorbereitete.
Einmal, als sie sich vorstellte, Graf Dehn könnte wirklich Recht behalten, geriet sie in eine solche Aufregung, daß ihr Herz in stürmischer Aufwallung pochte.
Unter solchen Erklärungen schritt der Haushofmeister, ein hagerer Mann mit grauschwarz meliertem Haar und ernsten, überaus vertrauenerweckenden Mienen, neben dem Grafen Dehn die große Freitreppe im Innern empor und führte ihn hinten links durch einen durch zahlreiche Familiengemälde etwas verdunkelten, hohen und langen Korridor. Am Ende desselben befanden sich die für den Gast bestimmten Räume.
Aber da sie nicht weich werden, da sie diesem Gespräch den Charakter nehmen wollte, den Graf Dehn ihm zu geben beabsichtigte, sagte sie mit sanfter Unterordnung im Ton: „Ich bitte Sie inständig, Graf Dehn, mir dieses Wiedersehen nicht zu erschweren, mir es vielmehr zu erleichtern! Ich bin durch eine Krankenpflege meiner Kräfte so sehr beraubt, daß ich nicht fähig bin
Während Graf Dehn jetzt hier auf der Bank saß und die Erinnerungen an die letzte Begegnung zwischen sich und Imgjor an seinem Geiste vorüberziehen ließ, überlegte er die Möglichkeit eines Erfolges seiner Werbung oder einer endgiltigen Enttäuschung. Imgjor Lavard war stillschweigend ausgesöhnt mit den Ihrigen.
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