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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Der Oberrichter sah eine Weile vom Fenster aus dem Treiben der Leute zu, wie sie um das Gold drängten und balgten. Als aber Erzsi zurückkehrte, war er nicht mehr da. Er war nirgends. Wann er weggegangen, wohin er gegangen, niemand, niemand hatte ihn gesehen. In Kecskemét hat keine Seele mehr mit ihm gesprochen. Für den vierten Tag war Czinnas Enthauptung anberaumt worden.

Man sprach allüberall, daß er eine Beniczky heiraten solle, dann würde aus ihm ein Obergespan gemacht werden in irgend einem Komitate Emerich Tökölys, das noch in des Kaisers Händen ist. Doch dies alles ist nur Geklatsch! Die Kecskeméter fabrizieren denselben, seitdem ihr Oberrichter so groß wurde, daß Kecskemét neben ihm klein erscheint. Ach, wie blutete das Herz Czinnas.

Seit einigen Tagen kamen zwei Herren zu Lestyák; spät am Abend kamen sie, lange flüsterten sie mit einander, indem sie sich in die Hinterstube einsperrten, nie erwähnte aber der Alte, was sie wollten, sondern schweigend und zugeknöpft ging er unter den Seinigen herum. Endlich eines Abends nahm er den Kopf Czinnas in die Hände und wühlte in ihrem dichten schwarzen Haar herum.

Die Augen Czinnas blitzten wieder, es lag darin die Wärme der Hundetreue. Dann sprang sie zum Oberrichter mit einem leichten Schwunge wie eine Wildkatze. Die Wagen setzten sich wieder in Bewegung. »Du frierstsagte Lestyák, ihrem Atemzuge lauschend. Dann zog er den kaiserlichen Mantel hervor und breitete ihn über ihre Knie.

Andern Tags erschloß sich dem alten Schneider dank dem Schlüssel Czinnas der Eisenschrank im Stadthause: er besichtigte nochmals genau den Kaftan und ging sodann nach Szegedin, um bei den vornehmen türkischen Kaufherren, die dort lebten, alles Zubehör, so den feinen dunkelgrünen Sammet, die Schnüre und den Bärenpelz für das Futter einzukaufen.

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