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Aktualisiert: 25. Juni 2025


Endlich faßte sich Agathon, und sagte in einer von diesen zärtlichen Ergießungen der Seele, an welchen die überlegung keinen Anteil hat, und worin man keine andre Absicht hat als ein volles Herz zu erleichtern: "Ich liebe dich zu sehr, unvergleichliche Danae, und fühle zu sehr, daß ich dich nicht genug lieben kann, um dir länger zu verhehlen, wer dieser Callias ist, den du, ohne ihn zu kennen, deines Herzens würdig geachtet hast.

Ich zweifle nicht daran, Callias, daß es Leute geben mag, bei denen die Milzsucht hoch genug gestiegen ist, daß diese Begriffe eine Art von Wahrheit für sie haben.

Selbst der zärtliche Blick ist natürlich; die Verstellung hört auf, wenn man in einen Lorbeerbaum verwandelt wird. War nicht dieses das ganze Spiel der Psyche? Und kann etwas natürlicher sein? Es ist der Charakter eines jungen Mädchens; eines von denen jungen Mädchen, versteht sichs, mein lieber Callias, wie man sie in dieser materiellen Welt findet."

In wenigen Minuten kam sie schon wieder in ihrer eignen Person zurück. "Wie sehr ist Callias dir verbunden, schöne Danae", sagte Phädrias indem sie hereintrat! "Du allein konntest seinen Tadel rechtfertigen, nur diejenige konnte es, die liebenswürdig genug ist, um die Sprödigkeit selbst reizend zu machen. Wie sehr wäre ein Apollo zu bedauren, für den du Daphne wärest!"

"Der Tadel des Callias", sagte sie, "beweist, daß er den Geist, womit Psyche ihre Rolle gespielt, so gut empfunden hat, als Phädrias. Aber vielleicht ist er darum nicht minder gegründet. Psyche sollte die Person der Daphne gespielt haben, und hat ihre eigene gespielt; ist es nicht so, Psyche? Du dachtest, wie würde mir's an Daphnens Stelle gewesen sein?"

"Du bist traurig, Callias", sagte sie endlich mit einer gerührten Stimme, indem sie Augen voll mitleidender Liebe auf ihn heftete. "Kann ich traurig sein, wenn ich dich sehe?" erwiderte Agathon, mit einem Seufzer, welcher seine Frage zu beantworten schien.

Doch es ist Zeit einen Diskurs zu enden, der für beide ermüdend zu werden anfangt. Ich habe dir genug gesagt, um den Zauber zu vernichten, den die Schwärmerei auf deine Seele gelegt hat; und wenn dieses nicht genug ist, so würde alles überflüssig sein was ich sagen könnte. Glaube übrigens nicht, Callias, daß der Orden der Sophisten einen unansehnlichen Teil der menschlichen Gesellschaft ausmache.

"Und wenn ich es bewiesen hätte?" "Du würdest es nur dir beweisen, Hippias; du würdest nichts beweisen, als daß du nicht Callias bist." "Aber die Frage ist, ob Hippias oder Callias richtig denkt?" "Wer soll Richter sein?" "Das ganze menschliche Geschlecht." "Was würde das wider mich beweisen?" "Sehr viel.

Seiner Meinung nach sollte ein Callias sich an einer einzigen Eroberung, so glänzend sie auch immer sein möchte, nicht begnügen lassen; er, dem seine Vorzüge das Recht geben, seinem Ehrgeiz in dieser Sphäre keine Grenzen zu setzen, und der nur zu erscheinen brauche um zu siegen.

"Ach Danae!" Wenn du mich nicht liebtest wenn du aufhören könntest mich zu lieben " "Was für Gedanken, mein liebster Callias?" unterbrach sie ihn: "Wie elend wär ich, wenn du sie in deinem Herzen fändest wenn dieses dir sagte, daß eine Liebe wie die unsrige aufhören könne?" Ein übelverhehlter Seufzer war alles was er antworten konnte.

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