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Aktualisiert: 27. Mai 2025
Dein edler Leib, bedarf er nicht der Ruh? Libussa. Ich hab geruht, nun ruft mich ein Geschäft. Primislaus. Bei dem ein Helfer dich nicht fördert? Libussa. Nein. Primislaus. Du hast den Ort bezeichnet, der dein Ziel. Geleiten sollt' ich zu drei Eichen dich, Die auf dem Hügel stehn am Weg nach Budesch. Ist dort dein Haus? Libussa. Dort nicht. Primislaus.
Schloß der Schwestern auf Budesch. Innerer Hof. Links ein Teil der Wohngebäude mit einer Pforte. Der Hintergrund durch eine wallartige Terrasse geschlossen mit einem großen Eingangstor. Oben sitzt Swartka. Links nach vorn Dobra an einem Tische, auf dem ein aufgeschlagenes großes Buch liegt. Ein großer eherner Leuchter mit brennendem Licht steht neben ihr. Dobra. Was ist die Zeit? Swartka.
Hier ist der Ort, den du mir hast bezeichnet. Der Weg nach Budesch dies, dies die drei Eichen, Gelöst hab ich mein Wort. Libussa. Sei drum bedankt. Primislaus. Nun soll ich von dir scheiden, dich verlassen, Dich nie mehr wiedersehn vielleicht? Libussa. Vielleicht. Primislaus. Du bist kein Weib um das man werben könnte? Libussa. Ich hab es schon verneint. Primislaus.
Setzt mir den Stuhl heraus; ich will ins Freie. Vielmehr nur: sattelt mir das weiße Roß, Dasselbe das mich einst nach Budesch trug, In jener Nacht, als bei des Vaters Scheiden Ich Herrin, Sklavin ward von diesem Land. Wer sind die Leute dort? Wlasta. Die Streitenden Von heute morgen. Libussa. Und sie streiten noch? Und einen Markstein gilt's, den man verrückt? Einer der Streitenden.
Ei, seine Töchter, Gar hoch erfahren in geheimer Kunst, Sie hindern wohl sein Ende. Dobromila. Ach, die Kunst, Sie endet auch, oft eh' man noch am Ende. Komm, laß uns jetzt nach Budesch, und im Gehn Erheben wir die Stimme Zeichen gebend, Vielleicht vernimmt's die Fürstin und erscheint. Wlasta. Hier läuft ein Pfad. Du rechts, ich links ins Dickicht Und ausgeruft: Libussas Mägde, ho! Libussa!
In all der Zeit Als ich an seinem Bette saß und wachte, Da schwebte vor den Augen des Gemüts, Hatt' ich's gehört nun, oder wußt' ich's sonst, Das Bild mir einer Blume, weiß und klein, Mit siebenspalt'gem Kelch und schmalen Blättern; Die gib dem Vater, sprach's, und er genest. In feuchten Gründen, schien es, wachse sie, Das Tal von Budesch mußt' ich immer denken.
Bist du's, o Wlasta? Wlasta. Ich bin's. Suchst du die Fürstin? Dobromila. Wohl, Libussa. Wlasta. Und keine Spur? Dobromila. Noch keine. Einsam ging sie, Nach Kräutern suchend für den kranken Vater, Von Psary aus, dem Schloß, gen Budesch zu, Und ward nicht mehr gesehn. Wlasta. Wie lebt der Fürst? Dobromila. Er lebt wie einer, der zu leben aufhört, Ich fürchte bald, er stirbt. Wlasta.
Ich habe lang zu euch Vernunft gesprochen, Doch ihr bliebt taub; vielleicht horcht ihr dem Unsinn, Ob scheinbar oder wirklich gilt hier gleich. Seht hier das Roß, denselben weißen Zelter, Der mich nach Budesch trug an jenem Tag, Da ich nach Kräutern suchend fand die Krone.
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