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Vielfach wird von den Bierverlegern auch behauptet, die Brauereien hätten in der ersten Zeit das Bier, welches sie selbst auf Flaschen zogen, stärker eingebraut, als dasjenige, welches sie den Bierverlegern lieferten und diese so ausser Stand gesetzt, hinsichtlich der Qualität überhaupt zu konkurrieren.

So bedauert eine der bedeutendsten Berliner Brauereien in einem an den Verfasser dieser Schrift gerichteten Schreiben, dass bei dem Verkauf von Lagerbier an Wiederverkäufer und Kantinen seitens mehrerer Brauereien eine Preisschleuderei eingetreten sei und verschiedene Brauereien 42-50 Flaschen für 3 Mark lieferten.

In der Zeit, in welcher die Gesamtproduktion an bayrischem Bier der des Weissbieres gleichkommt, ist die Durchschnittsproduktion bei den bayrischen Brauereien bereits höher als bei den Weissbierbrauereien, sie betrug bei ersteren im Jahre 1870 26847, bei den letzteren 20513 hl.

Bis in die Mitte dieses Jahrhunderts trugen die Berliner Brauereien noch durchweg den Charakter von Kleinbetrieben an sich. 1845 produzierten die 12 Weiss- und 18 Braunbierbrauereien im Ganzen 145355 t Bier, d. h. es kamen auf jede Brauerei noch nicht 5000 t im Durchschnitt.

Zu dieser Brauerei für »bayrisches« Bier tritt hinzu der Generalvertreter für eine der Grätzer Brauereien, ebenso der einer Münchener oder in wenigen Fällen Pilsener Brauerei, ferner einige Weissbier-Brauereien.

Während daher die Weissbierbrauereien fast durchweg ihren privaten Charakter behielten, hat sich bei den bayrischen Brauereien die Umwandlung in Aktiengesellschaften so zu sagen auf der ganzen Linie vollzogen.

Diese Verbindung findet sich in denjenigen Fällen, in welchen ein Bierverleger gleichzeitig Vertreter irgend einer auswärtigen Brauerei ist und deren Bier nicht nur in Flaschen, sondern auch in Fässern abgiebt. Die Vertretung auswärtiger Brauereien findet sich in Berlin in verschiedenen Formen. Entweder bezieht der betr.

Wenn es den Brauereien gelungen ist, fast den gesamten Flaschenbierhandel in Lagerbier in ihre Hände zu bekommen, so haben sie dieses Resultat, soweit es sich um den Absatz an Privatkunden handelt, nicht durch Preisdrückerei erzielt. Die Bierverleger gaben an Privatkunden 32 Flaschen Lagerbier für 3 M. und mehr boten die Brauereien auch nicht.

In diesem Falle handelt es sich ausschliesslich um Fassbierhandel, der mit dem Flaschenbiergeschäft nichts zu thun hat. In denjenigen Fällen, in welchen ein solcher Brauereivertreter die Biere dieser auswärtigen Brauereien auch in Flaschen absetzt, ist er den Flaschenbierhändlern zuzuzählen, wenn er auch deren Typus durchaus nicht entspricht.