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Aktualisiert: 6. Juni 2025
Zunächst wurde, wie schon bemerkt, eine auffallende Aenderung in der Form des Flaschenbierhandels durch die Einführung und schnelle Ausbreitung des Konsums von »bayrischem Bier«, wie es in Berlin genannt wurde, nicht bewirkt. Eine Konkurrenz wurde dadurch den Weissbierbrauereien und den auswärtigen Brauereien geschaffen, die Bier nach Berlin exportierten.
Ueber die Entwicklung des Absatzes bei einzelnen Brauereien selbst geben die nachfolgenden Zahlen Aufschluss, welche dem Verfasser von den betreffenden Brauereien freundlichst zur Verfügung gestellt wurden. Zu dieser gewaltigen Zahl von beinahe 600000 hl ist noch der Absatz derjenigen Brauereien hinzuzurechnen, welche dem Verbande nicht angehören, und deshalb in der Tabelle nicht angeführt sind.
Man wird zugestehen müssen, dass die Brauereien, soweit sie den Flaschenbiervertrieb übernahmen, diese Probe bestanden haben. In dem Augenblicke, wo die Konsumenten den Zwischenhandel zu ignorieren begannen, sah sich dieser einer Krisis ausgesetzt, welche sich in dem Masse verschärfte, als die Uebernahme des Flaschenbiervertriebs durch die Brauereien fortschritt.
Im übrigen ist dieser Zahlungsmodus nur bei den kleineren Geschäften üblich, die mittleren und grösseren Bierverlagsgeschäfte sehen sich einer äusserst weitgehenden Koulanz der Brauereien gegenüber, und sind an die Innehaltung bestimmter Zahlungsfristen nicht gebunden.
Jedenfalls ist es falsch, sie wie es seitens der Bierverleger häufig geschieht, als alleinigen Grund für die Ueberlegenheit der Brauereien anzusehen; diese Ueberlegenheit war schon durch die angeführten Gründe hinlänglich gegeben.
Ausser den Bierschulden haben die Bierverleger also in sehr vielen Fällen noch private Schulden bei den Brauereien, ja selbst in den Fällen werden letztere in Anspruch genommen, wo der Bierverleger sehr wohl das Geld auch von Anderen erhalten könnte, z. B. bei Hypotheken.
Einnahmen und Ausgaben im Bierverlage. A. Einnahmen. Die Absatzpreise der Biere. Die Preise sind verschieden, je nachdem es sich um Privat- oder Geschäftskunden handelt. So lange die Brauereien den Flaschenbiervertrieb nicht hatten, waren die Preise vom Standpunkt der Bierverleger aus als sehr angemessene zu bezeichnen.
Diese Brauereien sind es nun, welche, da ihre Produkte stets mit denjenigen der Weissbierbrauereien zusammen aufgeführt werden, oft ein falsches Bild geben.
Man hatte schon vorher von Seiten des Vereins der Berliner Bierverleger und in der Oeffentlichkeit versucht, gegen den Flaschenbiervertrieb der Brauereien durch die Boykottierung derselben Stellung zu nehmen; aber die Versuche dieser Art waren kläglich gescheitert.
Der Absatz dieser Brauereien an ihre Abnehmer vollzieht sich meist derart, dass das benötigte Bier in Kannen oder kleine Gebinde gefüllt, oft aber auch direkt vom Fass mittels Ablasshahnes abgefüllt und so in einer Art »Strassenhandel« abgesetzt wird.
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