Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 2. Juni 2025
Der Krebs streckte augenblicklich seine schwarzen Scheren an's Ufer und fragte: »Was willst du, Brüderchen?« Der Mann erwiderte: »Ich für meinen Theil hätte weiter kein Begehren, aber meines Weibes Wünsche nehmen kein Ende; obwohl jetzt alle Tage Gänsebraten und süße Kuchen auf dem Tische stehen, so ist sie doch mit den guten Bissen nicht mehr zufrieden.« »Was will sie denn?« fragte der Krebs.
Da der Mann weder Tag noch Nacht mehr Ruhe hatte, ging er eines Morgens an den Fluß mit dem festen Vorsatze: kann der Krebs mein Begehr nicht erfüllen, so ersäufe ich mich im Flusse. Nachdem er eine Weile unschlüssig am Ufer auf und abgegangen war, faßte er sich endlich ein Herz und rief mit schüchterner Stimme: »Brüderchen Krebs, aus der Höhle! Schwarzer Mann, aus dem Schlupfloch!«
Ich für mein Theil würde dich gleich frei lassen, hätte ich nur nicht eine böse Frau, die mir arg mitspielen würde, wenn ich mit leeren Händen nach Hause käme und noch obendrein berichten müßte, daß ich schon einen großen Krebs hatte und den Glücksfang wieder aus den Händen ließ.« »Nun« sagte der Krebs »am Ende brauchtest du das der Frau ja nicht zu erzählen.« Der Mann kratzte sich hinter'm Ohr und sagte dann mit scheuer Geberde: »Wüßtest du nur, Brüderchen, wie listig meine Frau ist und wie sie mir alle Geheimnisse abzupressen weiß, so würdest du anders sprechen.
Auf dem halben Wege kam ihm die Königstochter, die noch erst zur Quelle lief, entgegen. »Halt ein wenig an, Brüderchen!« bat die Königstochter, »ich habe mir den Fuß etwas verstaucht.
Fahnen, Kränze, Blumen, sogar eine Ehrenpforte mit einem mächtigen »Willkommen!« begrüßten die heimkehrende Tochter. – Aber sie hatte nur einen flüchtigen Blick für alle Herrlichkeiten, ihre Ungeduld trieb sie hinein in das Haus, sie mußte zuerst das Brüderchen sehen. Frau Anne, die vor ihr hineingegangen war, trat ihr schon mit demselben entgegen.
Als er am andern Tage mit Sonnenaufgang an's Ufer des Flusses kam, rief er schüchtern: »Brüderchen Krebs, aus der Höhle! Schwarzer Mann, aus dem Schlupfloch!«
Augenblicklich streckte der Krebs seine Scheren an's Ufer und fragte: »Was willst du Brüderchen?« Der Mann erwiderte: »Ich für mein Theil hätte weiter kein Begehren, aber meiner Frau schmecken die frischen Fische nicht mehr, sie sehnt sich nach anderer Speise.« Der Krebs lachte und fragte, was für Speise die Frau denn haben möchte, und sagte, als er das Verlangen der Frau vernommen: »Geh heim, klopfe alle Morgen drei Mal mit dem kleinen Finger an den Eßtisch, und rufe dabei: Frische Fleischbrühe und Schweinefleisch zu Mittag auf den Tisch! so sollst du die gewünschte Speise erhalten; aber ich bitte dich, werde nicht zum Knecht der Gelüste deines Weibes, du könntest es einmal später bereuen, wenn keine Reue mehr hilft.« Der Mann that den andern Tag, wie ihn der Krebs gelehrt hatte.
Nun, das wär nicht übel, Bruder, jetzt lernen wir uns erst kennen, Bruder, und sollen schon wieder bös aufeinander sein, Bruder, das wär gfehlt. Jugend. Haha! Was fällt dir ein, Brüderchen? Fehlgeschossen, das endigt ja eben unsere Freundschaft, weil wir schon gar zu lange miteinander bekannt sind. Wir sind ja schon zusammen auf die Welt gekommen, weißt du denn das nicht mehr? Wurzel.
Dieses Wort der Nachbarin trug das sinnige Mädchen mit sich herum, und als sie mit ihrem Brüderchen frierend am leeren Tische saß, fiel es ihr ganz warm auf die Seele, und sie fing an: »Weißt du was, Conrad? Der Vater ist tot, und niemand kümmert sich mehr um uns, als die böse alte Hanne. Wir wollen miteinander fortgehen und uns eine Mutter suchen.
Vor dem Eingange kam ein kleiner Alter mit grauem Haupt und Bart ihm entgegen und sagte: »Komm nur, Brüderchen, und versuche dein Heil! Wenn du mir richtig angeben kannst, welche des Königs jüngste Tochter ist, so fasse sie nur bei der Hand und die Schlafenden werden sofort erwachen.
Wort des Tages
Andere suchen