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Aktualisiert: 17. Mai 2025


Bei Anbruch der Nacht war ich mit Boly ausgegangen, wir hielten uns nahe an unserem Bestimmungsorte und Jeder von uns suchte es sich in dem engen Erdloche so bequem wie möglich zu machen. Da ich mich kriechend einer Lache genähert, gelang es mir, meinen Platz einzunehmen, ohne die Vögel an dem Gewässer aufzuscheuchen.

Unser neuer Führer nahm Freund Boly bei seite und frug ihn, ob der Baß es wohl erlauben würde, daß er seine Frau und Nichte mit auf die Reise nehmen könne. Das Hochplateau ist theilweise Busch-, theilweise freies Grasland, doch hie und da auch dünn bewaldet und von einer Unzahl bis an 80 Fuß hohen meist pyramidenförmig geformten, aus riesigen Granitblöcken bestehenden Felsenhöhen übersäet.

Als dritten Gefährten brachte Freund E. eines Tages einen seiner Bekannten, Herrn Boly aus Hannover mit und sprach sehr zu seinen Gunsten; ich habe es später nie bereut, daß ich ihn acceptirte. Einer meiner Kunden hatte mir ein Gespann von acht Ochsen und einen Griqua als Triber besorgt.

November verließ ich endlich in Begleitung von Herrn Eberwald, Boly, F. und einem Griquadiener, sowie neun Hunden, darunter meinem treuen Niger, meinem Reitpferd und acht Zugthieren die Diamantenfelder.

Von Boly und Pit begleitet, machte ich mich am nächsten Tage, nachdem der Regen etwas nachgelassen, zu Fuß auf den Weg. Doch schon nach fünfstündigem Marsche war ich außer Stande den Weg fortzusetzen, die schwere Fußbekleidung hatte meine Fuße gänzlich dienstunfähig gemacht; ich blieb am Rande des zum Molopololekessel führenden Kobuque liegen und sandte Boly und Pit zu Rev. Price und Seschele.

Nun erst, nachdem ich mich auf mein Pferd geschwungen hatte, ließ ich meinen Blick über die Strecke schweifen, die wir zu durchfahren, nein, zu durchfliegen hatten. Doch ich hatte keine Zeit zum Denken, meine Gefährten hatten ihre Posten eingenommen, Boly schwang die Peitsche und gab mit dem gebräuchlichen »Fat an« das Zeichen zur schleunigen Flucht dem Feuer entgegen, um dem Feuer zu entrinnen.

Die Sorge um Boly's Schicksal ließ uns kaum zwei Stunden der Ruhe pflegen, zu der uns die Müdigkeit zwang. Am frühen Morgen sandte ich einen der schwarzen Diener nach Boly aus. Schon nach einigen hundert Schritten sah dieser den Gesuchten kommen, er war über und über mit Koth bedeckt und sah recht erbärmlich aus.

Ich mußte für diese Nacht das Jagen aufgeben und zum Wagen zurückkehren. Boly, der mit mir auf den Anstand gezogen, war noch nicht zurückgekehrt. Ich ließ F. mit einem Feuerbrande etwa 200 Schritte aufwärts gehen, um damit den vielleicht irre Gehenden sein richtiges Ziel zu weisen. Allein F. schwenkte den Feuerbrand bis es zu regnen anfing und noch immer war von B. nichts zu hören und zu sehen.

Doch wir rasten weiter. Mehrmals stolperte mein Reitthier an Felsen und fiel gegen Büsche an, denn ich mußte die Wagenleinwand im Auge behalten, um etwaige, sich da ansetzende Brandstücke rasch zu beseitigen und mußte auch noch Pit dem »Führer« und Boly dem »Lenker« die einzuschlagende Richtung angeben, um den größeren Blöcken vor uns, die ich von dem Pferde aus wahrnehmen konnte, auszuweichen.

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