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Mit solchen Kraftäußerungen harmonirte Schillers Freimüthigkeit in der Beurtheilung seiner selbst und Anderer.

Goethe theilte seines Freundes Begeistrung für alles Treffliche, den lebendigen Haß gegen falschen Geschmack und gegen jede Beschränkung der Wissenschaft und Kunst. Entrüstet über die kalte Aufnahme der "Horen" und über die einseitige Beurtheilung dieser Zeitschrift in mehreren kritischen Blättern, schrieb Goethe: "Ueberall spukt doch dieser Geist anmaßlicher Halbheit.

Und obgleich diese Aehnlichkeiten und Verschiedenheiten nicht gewogen und gemessen werden können, so ist doch ihr Werth leicht zu schätzen; der Maassstab der Beurtheilung mit Bezug auf diesen Werth wird durch das classificatorische System dargeboten und ausgedrückt, welches jetzt unter den Zoologen geläufig ist.

»Am meisten wird das Schicksal der Kinder in der sozietären Organisation sich verbessern. In der meist sehr übel und mangelhaft geleiteten Privatwirthschaft finden die Kinder in ihren Hütten, Hofwerkstellen, Scheuern weder die Hülfsmittel, noch die Belehrung, noch die Beurtheilung, noch den Antrieb, den sie nöthig haben, um sich gehörig zu entwickeln.

Nicht gerade in Roman, Novelle und philosophischer Betrachtung, diese sind das Werk von Ausnahmemenschen; schon mehr in der Beurtheilung öffentlicher Ereignisse und Persönlichkeiten: vor Allem aber fehlt die Kunst der psychologischen Zergliederung und Zusammenrechnung in der Gesellschaft aller Stände, in der man wohl viel über Menschen, aber gar nicht über den Menschen spricht.

Nun aber trage ich das subjektive Gesetz der Möglichkeit meiner Beurtheilung auf die Möglichkeit des Dinges an sich über, und schließe: weil ich mir den Begriff der Wirkung vor der Ursache vorher denken muß, so musste er auch vorher in irgend einem intelligenten Wesen seyn: ein Schluß, zu dem der Hang, alles Subjektive für objektiv-gültig anzunehmen, mich zwar verleitet, aber nicht berechtiget.

Glückseligkeit zwar überhaupt zu verlangen, ist ein Naturtrieb; diesem gemäß aber verlangen wir sie unbedingt, uneingeschränkt, und ohne die geringste Rücksicht auf etwas außer uns; mit Moralbegriffen aber, d. i. als vernünftige Wesen, bescheiden wir uns bald, gerade nur dasjenige Maaß derselben verlangen zu können, dessen wir werth sind, und diese Einschränkung des Glückseligkeitstriebes ist unabhängig von aller religiösen Belehrung selbst der ununterrichtetsten Menschheit tief eingeprägt, der Grund aller Beurtheilung über die Zweckmäßigkeit der menschlichen Schicksale, und jenes eben unter dem unbelehrtesten Theile der Menschheit am meisten ausgebreiteten Vorurtheils, daß der ein vorzüglich böser Mensch seyn müsse, den vorzüglich traurige Schicksale treffen.

Ich fühle mich wenigstens zu solcher geographischen Entscheidung jetzt doch noch nicht völlig lebendig genugDas zeugte auch von einer der Sprecherin innewohnenden grossen Bescheidenheit hinsichtlich der Beurtheilung ihres Einsichtsvermögens in Dinge, über die sie bis heute noch nie nachgedacht hatte.

Und in Berücksichtigung sämmtlicher Umstände lagen unstreitig bei der Beurtheilung der Kopfverfassung Norbert Hanold's doch einige Milderungsgründe für die Verrücktheit vor, dass er zwei Tage lang die Gradiva als Rediviva angesehen hatte.

So lange nemlich eine solche Offenbarung noch arbeitet, um den Menschen zur Empfänglichkeit für Moralität zu bilden, ist es demselben völlig problematisch, ob sie göttlichen Ursprungs auch nur seyn könne, weil dies sich nur aus einer Beurtheilung derselben nach Moralprincipien ergeben, kann; sobald aber nach geschehener Entwickelung des Moralgefühls in ihm, eine solche Beurtheilung möglich ist, so scheint dies Moralgefühl allein hinlänglich seyn zu können, um ihn zum Gehorsam gegen das Moralgesetz, blos als solches, zu bestimmen.