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Ihren Enthusiasmus für die große Sache, der er nur aus Selbstsuchtsgründen und rachsüchtigen Trieben Vorschub geleistet, die er in ihrem Sinne als Thorheit bespöttelt hatte, belegte er nunmehr mit der Bezeichnung einer Verrücktheit.

Man versteckt sich ja schon sowieso, versteckt sich und verkriecht sich, man fürchtet sich, auch nur seine Nase zu zeigen, weil man davor zittert, bespöttelt zu werden, weil man weiß, daß alles, was es in der Welt gibt, zu einem Pasquill verarbeitet wird. Jetzt, siehst du, zieht dein ganzes bürgerliches wie häusliches Leben durch die Literatur, alles ist gedruckt, gelesen, belacht, verspottet!

Ohne dich zu verstehen, glaubt sie gewiß so wie alle in gleichem Fall, schonungslos von dir bespöttelt zu sein, und so bewährst du deinen Ruf als eingefleischten ironischen Satan und ziehst mich neuen Ankömmling ins Unglück, denn schon sprechen alle mit zweideutigem Seitenblick und bittersüßem Lächeln: >Es ist Willibalds Freund.<« »Laß es gut sein«, sprach Willibald, »ich weiß es ja, daß viele Leute, zumal junge hoffnungsvolle Mädchen von sechszehn, siebzehn Jahren mir sorglich ausweichen, aber ich kenne das Ziel, wohin alle Wege führen, und weiß auch, daß sie dort mir begegnend oder vielmehr mich wie im eignen Hause angesiedelt treffend, recht mit vollem freundlichen Gemüt mir die Hand reichen werden.« »Du meinst«, sprach Ernst, »eine Versöhnung, wie im ewgen Leben, wenn der Drang des Irdischen abgeschüttelt.« »O ich bitte dich«, unterbrach ihn Willibald, »laß uns doch gescheut sein und nicht alte, längst besprochene Dinge aufs neue und gerade zur ungünstigsten Stunde aufrühren.

Wenn man in ihre Cercles tritt, glaubt man in die alten Zeiten zu kommen, wo noch alles so brüderlich und freundlich war; da ist alles übertüncht, alles hat den schönen Anstrich der Geselligkeit; aber man soll nur einmal hinhorchen, wie es da über die ehrlichen Leute hergeht, wie medisant da alles bekrittelt wird, wie da der Bruder, der Freund gewiß sein darf, von dem, der ihm gerade noch so schön getan, ohne Schonung bitter bespöttelt zu werden.