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Bis zur Bergwiese stieg keiner hinauf, denn der Weg war so steil und beschwerlich, daß niemand dachte, Kasperle könnte denselben gegangen sein. Kasperle schlief noch süß und fest, da kehrten die Landjäger schon in das Schloß zurück, und sie sagten nun auch: »Der hat sich im Schloß verstecktUnd sie bewachten das Schloß weiter, und die Hausverwalterin hütete ihre Speisekammer.

Auf der Bergwiese lag das Kasperle und schlief. Der kleine Schelm hörte kein Hundegebell, kein Hussageschrei, nichts; in die einsame Höhe drang kein Laut von unten herauf. Und als Kasperle endlich erwachte, da lag die ganze Wiese im Sonnenglanz, und viele feine, zarte, bunte Blüten waren aufgeblüht.

Da erzählte ihm der Kamerad, in den nächsten Tagen zögen sie mit allen Rindern und Geißen aus dem Dorf für ein paar Wochen auf eine hochgelegene Bergwiese; da müsse er mit, um alle Tage die Milch hinabzufahren. »Ich geh' mitschrie Kasperle, denn das Hausen auf der Bergwiese schien ihm lustig zu sein.

Rauthgundis errötete und besann sich: »Das Heu von der Bergwiesesagte sie dann, »das unsre Knechte gemäht, hat er nachts in seine Scheuer geschafft und giebt es nicht heraus.« – »Er wird es schon herausgeben, mein’ ich ....« sagte er ruhig, trinkend. – »Jawohlrief Athalwin lebhaft, »das mein’ ich auch. Und giebt er’s nichtmir noch lieber!

Die waren nicht so mutterseelenallein und verlassen wie das arme Kasperle! Von dem Dorf stieg just um diese Zeit ein Mann zu den hohen Bergen empor. Es war dies Herr Habermus, der Schullehrer. Der wollte auf der schönen Bergwiese, über die Kasperle vorher gelaufen war, Blumen suchen. Dort wuchsen seltene Heilkräuter, und Herr Habermus war ein kräuterkundiger Mann.