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Aktualisiert: 18. Mai 2025


Da sie das sind, so regieren sie wohl die Welt, die wir bewohnen, sind auch wohl dienstbare Geister, gemacht zum Dienst um Deren willen, die ererben sollen die Seligkeit, da sie uns Gott kennen und seine große Oekonomie bewundern lehren, und uns verlangend machen nach dem Licht, das droben ist, in das nicht eingehen kann irgend etwas Unreines und Beflecktes.

Das war zu viel für ein zartes, noch von keinem unreinen Gedanken beflecktes Herz. O Gott! o Gott! zu viel, zu viel! rief Ottoline, stieß einen leisen Schrei aus, fuhr mit beiden Händen nach ihrem Herzen, in dem sie einen Schmerz fühlte, als wenn Dolche darin wühlten. Ihr vorhiniges Zittern ging in Zuckungen über, sie fiel in heftige Krämpfeentsetzt sprang der Graf vom Stuhl auf und bog sich über sein schönes leidendes Weib. Mit stieren Zügen, die sich verzerrten, stieß Ottoline den Gemahl von sich, und er eilte außer sich vor Schmerz und neuerregter Wuth zur Klingel, welche die Kammerfrau herbeirief. – Es war sein Werk, Alles was vorging und folgte.

Aber sie fürchtete die Welt, sie fürchtete die Menschen, sie erbebte vor jeder fremden Hand, die ihr gereicht wurde, ihr war, als ob alles trübe, ja schmutzig sei, was außerhalb ihres Hauses, ihrer Kammer war, sie hörte Leute auf der Gasse nie ohne Schauder reden, sie vermochte keine Zeitung zu lesen, ohne daß sie neben dem Wilden und Rätselhaften, als welches sich ihr das Leben, das Draußen darstellte, auch etwas unendlich Beflecktes und Befleckendes fühlte, selbst die meisten Bücher, ein Vers, ein Gassenhauer, ein Witzwort erweckten diesen schrecklichen, nicht zu besiegenden Eindruck.

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