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Es bedurfte dessen gar nicht, denn kaum fing der Justitiarius an: »Aber wie kommt es denn, Daniel, daß der alte Herr so wenig bares Geld hinterlassenso erwiderte Daniel mit widrigem Lächeln: »Meinen Sie die paar Taler, Herr Justitiarius, die Sie in dem kleinen Kästchen fanden? das übrige liegt ja im Gewölbe neben dem Schlafkabinett des alten gnädigen Herrn!

Zum erstenmal mischte sich ein Klang von Schärfe in ihre Stimme. "Sie verstehen meine Stellung völlig falsch, Grach." Sie sah ihn fest an. "Ich bin nicht nur hierhergekommen, um für einige Zeit in sicherer, äußerlich sicherer Situation leben zu können, sondern ich bin auch hierhergekommen, weil ich ich wiederhole: für einige Zeit der inneren Ruhe bedurfte.

Dort beobachtete sie, wie der Marder seinen Jungen, die vor Furcht und Hunger jämmerlich klagten, Nahrung brachte, und sie sah, daß es ein nackter Vogel war, den er ihnen zutrug. Da begriff Anje zum erstenmal, daß die Natur des Mitleids und der Hilfe des Menschen nicht bedurfte, was man ihr hinzuzufügen glaubte, nahm man ihr gewiß an anderer Stelle.

Der Kleine war inzwischen in Klementinenhof untergebracht, und Herr von Tressen von allem unterrichtet, ja, sogar schon mit dem Gedanken einer Besitzergreifung Holzwerders vertraut gemacht. Aber gerade um letztere zur Ausführung zu bringen, bedurfte es um so mehr der Unterstützung von Freunden.

Er hatte bald herausgebracht, daß es im Grunde Anje war, die seiner bedurfte, und da dieser Hinweis auf seine Verpflichtungen mit seiner Neigung zusammenfiel, ergab er sich Anje mit der ganzen Ausschließlichkeit seines Wesens.

Selten ohne Hüter man reiten ließ das Kind. 27 Mit Kleidern hieß ihn zieren seine Mutter Siegelind; Auch pflegten sein die Weisen, denen Ehre war bekannt: Drum möcht er wohl gewinnen so die Leute wie das Land, Nun war er in der Stärke, daß er wohl Waffen trug: 28 Wes er dazu bedurfte, des gab man ihm genug.

Sie erfuhr, daß er ihrer bedurfte, ihrer tröstenden, heilenden Nähe, der immer wach erhaltenen Überzeugung: da ist ein Wesen, für das ich leben muß. Wäre sie nicht, würde er selbst nicht mehr sein; er hätte längst den Qualen einer thörichten, verdammenswerthen und unüberwindlichen Liebe ein Ende gemacht.

So schwer auch der Abschied von ihm sie erschüttert hatte, so hatte sie doch in den ersten Tagen glücklich und froh seiner gedacht; sie hatte die Tage gezählt, welche er zu seiner Reise bedurfte, sie hatte ausgerechnet, wie lange ein Brief von Hannover gehen müsse, um zu ihr zu gelangen und hatte nach Verlauf dieser Zeit mit zweifelloser Gewißheit, ungeduldig die Augenblicke zählend, einer Nachricht von ihrem Geliebten entgegengesehen.

Einer anregendern Umgebung, wie sie ihm sein einsamer Aufenthalt in Bauerbach darbieten konnte, bedurfte Schiller, um die genannten dramatischen Entwürfe auszuführen.

Nun geschah es aber, daß er viel im Hause der Gräfin Oddi zu verkehren begann und sich heftig in die Gräfin verliebte, die auch ihrerseits bald eine solche starke Zuneigung zu ihm empfand, daß sie ihm nicht nur ihren Wagen überließ, sondern ihm alles gab, wessen er bedurfte, ja ihn in einem Trakte ihres Hauses wohnen ließ.