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Aktualisiert: 4. Juni 2025


Zum Schluß möchte ich noch bemerken, daß das Jahr 1869 für die deutsche Arbeiterbewegung von schwerwiegender Bedeutung geworden ist. Während desselben wurden, wenn auch erst nach heftigen Kämpfen und Beseitigung mancher Mißverständnisse, die Richtlinien festgelegt, die für die weitere Entwicklung sich als ausschlaggebend erwiesen.

Die Arbeiterbewegung hatte auch im Westen Deutschlands, insbesondere im Maingau, Boden gefaßt. In Frankfurt a.M. kam es gelegentlich eines Arbeitervereinstags, den der Frankfurter Arbeiterbildungsverein, 29. Mai 1862, einberufen hatte, zu scharfen Auseinandersetzungen über die politische Stellung der Arbeiter. Hier trat der Rechtsanwalt J.B.v. Schweitzer

Die Rolle, die er aber jetzt in der österreichischen Arbeiterbewegung spielte, wurde immer mehr eine zweideutige und führte schließlich zur Spaltung. Aber auch seines Bleibens war auf die Dauer nicht in Oesterreich. In der Zeit des Sozialistengesetzes lebte er in Paris und kam hier bei unseren Parteigenossen in den Verdacht, im Dienste der preußischen Polizei zu stehen.

Juli 1865 eine Versammlung des Maingaues, in der als Redner vom Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein Lauer und Welcker aus Frankfurt a.M. auftraten, folgendermaßen aus: Der Arbeitertag erklärt, daß er im Interesse der guten Sache des Arbeiterstandes die Spaltung in der Arbeiterbewegung für schädlich und nachteilig hält, und erklärt sich die aus Mitgliedern der Arbeiterbildungsvereine des Maingaus und aus Mitgliedern des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins bestehende Versammlung bereit, allen Schritten zur Vereinigung die Hand zu bieten.

Daß der Sozialismus von spekulativem Idealismus erfüllt und darum nicht Wissenschaft sei, die im voraussetzungslosen Streben nach Erkenntnis bestehe; daß die Arbeiterbewegung vom Wollen eines bestimmten Zieles, vom Glauben an ein bestimmtes Zukunftsbild getragen sei und nicht vom Wissen, es war kaum möglich, aus der langen Rede etwas anderes herauszuhören, als diese wenigen, für den Ausgangspunkt einer neuen Bewegung viel zu negativen Gedanken.

Schließlich war mit allen gegen 3 Stimmen ein Antrag Richter-Wandsbeck, den Tölcke, Harm-Elberfeld, Dasbach-Hanau usw. unterzeichnet hatten, angenommen worden, der lautete: „In Erwägung: 1. daß die sogenannte ‚Sozialdemokratische Arbeiterpartei‘ ursprünglich auf dem Verbandstag der Schulze-Delitzschen Arbeiterbildungsvereine zu Nürnberg im Jahre 1868, beziehentlich auf dem Kongreß zu Eisenach im Jahre 1869, lediglich in der Absicht gegründet worden ist, die Arbeiterbewegung in Deutschland zu schädigen dadurch, daß neben dem Allgemeinen Deutschen Arbeiterverein eine zweite angeblich sozialdemokratische Fraktion geschaffen wurde, welche nur deshalb ein anscheinend mehr politisch-revolutionäres Programm aufstellte, um durch dasselbe die Arbeiter anzuziehen und so die Spaltung der deutschen Arbeiter herbeizuführen;

War so die Aussicht auf eine internationale Verfolgung der Sozialisten geschwunden, so hielt Bismarck um so nachdrücklicher an der Verfolgung der Arbeiterbewegung durch Ausnahmemaßregeln in Deutschland fest. Dieses zeigte seine Rede, die er Ende April 1873 im Herrenhaus hielt, worin er die Notwendigkeit scharfer Gesetze gegen die Partei der Internationale

Der wichtigste Schluß aus den angeführten Tatsachen ist der, daß die für die kommenden Massenkämpfe in Deutschland unbedingt notwendige völlige Einheit der gewerkschaftlichen und der sozialdemokratischen Arbeiterbewegung tatsächlich vorhanden ist, und zwar ist sie verkörpert in der breiten Masse, die gleichzeitig die Basis der Sozialdemokratie wie der Gewerkschaften bildet und in deren Bewußtsein beide Seiten der Bewegung zu einer geistigen Einheit verschmolzen sind.

Da haben wir auch den Gedanken der Theorie des ehernen Lohngesetzes, wie Lassalle es seiner Agitation zugrunde legte, und wie es lange Jahre von der deutschen Arbeiterbewegung gleich einem Heiligtum hochgehalten wurde. Die zwanziger und dreißiger Jahre des 19.

Sie wagten nicht den Krieg zu wollen und glaubten immer weniger an die dauernde Erhaltung des Friedens. Sie hatten nach dem Mißerfolg des Bismarckschen Ausnahmegesetzes gegen die Sozialdemokratie den Glauben an die Möglichkeit der Niederhaltung dieser durch Gewaltmittel eingebüßt und sahen sich doch der wachsenden Arbeiterbewegung gegenüber in die Verteidigungslinie gedrängt.

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