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Aktualisiert: 7. Juli 2025


Diabel, indem er sein bleiches, von einem blauschwarzen Bart umrahmtes Gesicht über den Tisch neigte und gleichzeitig die großen, glänzenden Augen auf die Fürstin Angelika heftete, die am Ende der Tafel saß und keinen Blick von Romulus Futurus wandte. Die junge Fürstin war das Gegenteil von Frau Fabia.

Dann war ich mit Angelika bei dem Engländer Moore, einem Landschaftsmaler, dessen Bilder meist trefflich gedacht sind. Unter andern hat er eine Sündflut gemalt, das etwas Einziges ist.

Kurz, Angelika sollte in Pflege kommen, und ich beeilte mich, es der Frau zu melden. Es war an dem Tage gerade ein blutiger Aufruhr in der Stadt, Soldaten und Arbeiter zogen durch die Straßen; aus vielen Häusern wurde geschossen. Am schlimmsten ging es in dem Viertel zu, wo die Friseurin wohnte; ich konnte mir durch die Massen Volks kaum einen Weg bahnen.

Ungefähr sechs Jahre nach diesen Ereignissen wurde Vinzenz Gerom aus seiner Kerkerhaft entlassen. Angelika war gestorben, irgendwo in einer jener kleinen Provinzstädte, wie sie in solcher Verlassenheit und Stille nur Dänemark aufzuweisen hat. Sie hatte ein Mädchen geboren, das auf den Namen Angelika Gerom getauft worden war.

Die zarte Seele Angelika nahm das Stück mit unglaublicher Innigkeit auf; sie versprach mir, eine Zeichnung daraus aufzustellen, die ich zum Andenken besitzen sollte. Und nun gerade, als ich mich von Rom zu scheiden bereite, werde ich auf eine zarte Weise mit diesen wohlwollenden Personen verbunden.

Wir haben einen trüben, einen Regentag, ein Donnerwetter, nun einige heitere, nicht sehr heiße Tage gehabt. Sonntag, den 29. Juli 1787, war ich mit Angelika in dem Palast Rondanini. Ihr werdet euch aus meinen ersten römischen Briefen einer Meduse erinnern, die mir damals schon so sehr einleuchtete, jetzt nun aber mir die größte Freude gibt.

Die Gesellschaft hatte sich vermehrt, auch Angelika war angekommen; an einer großen gedeckten Tafel hatte man ihr mich rechter Hand gesetzt, meine Schülerin stand an der entgegengesetzten Seite des Tisches und besann sich keinen Augenblick, als die übrigen sich um die Tafelplätze komplimentierten, um den Tisch herumzugehen und sich neben mir niederzulassen.

Es ist schon weit in der Nacht, und man merkt es nicht, denn die Straße ist voll Menschen, die singend, auf Zithern und Violinen spielend, miteinander wechselnd, auf und ab gehn. Die Nächte sind kühl und erquickend, die Tage nicht unleidlich heiß. Gestern war ich mit Angelika in der Farnesina, wo die Fabel der Psyche gemalt ist.

Angelika indessen ahnte nichts davon, daß ihr Geschick ein so nahes Todesurteil über sie verhängt hatte. Sie lachte und scherzte den ganzen Tag, und besonders war sie darauf versessen, sich zu schmücken.

Schreiben Sie mir doch die Namen Ihrer übrigen hiesigen Freunde, damit ich auch sie kennen lernen und grüßen kann. Bald sollen Sie mehreres von hier vernehmen. Grüßen Sie alle Freunde, besonders Angelika und Reiffenstein.

Wort des Tages

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