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Aktualisiert: 27. Juni 2025


Die Mutter wollte ihn abends immer gern mit in den Kuhstall nehmen; allerhand Vorwände fand er, um dem zu entgehen; wenn aber alles nichts nützte und er mit mußte, dann sprach sie gar erbaulich mit ihm von Gott und allem Guten und schloß meistens damit, daß sie ihn unter heißen Tränen in die Arme nahm und ihn bat, ihn anflehte, kein schlechter Mensch zu werden.

Es war lieblich anzuschauen, wie sie, gleich einem frommverschämten Kinde, die Augen niederschlagend und hocherrötend mit der Lust und mit der Scheu kämpfte. Man kann denken, wie ich sie anflehte, und, als sie kleine kurländische Volkslieder erwähnte, nicht nachließ, bis sie, mit der linken Hand herüberlangend, einige Töne auf dem Instrument versuchte, wie zur Einleitung.

Überrascht entfuhr mir ein Ausruf, und ich sagte zu ihr, die weder lachte noch weinte: O Monelle! Hier hast du dich zum Schlaf gelegt, fern von uns, wie eine geduldige Springmaus in der Höhlung einer Furche? Und ihre Augen wurden weit, und ihre Lippen öffneten sich, wie früher, wenn sie nicht verstand und die Klugheit dessen anflehte, den sie liebte.

Da bemerkten sie den alten Hatto, der eben Gott anflehte, den Sturm siebenmal heftiger werden zu lassen, damit das Nest der kleinen Vöglein fortgefegt und der Adlerhorst zerstört werde. Natürlich kann kein heute Lebender sich vorstellen, wie bemoost und vertrocknet und knorrig und schwarz und menschenunähnlich solch ein alter Heidebewohner sein konnte.

Jetzt gedachte er in den Genuß seiner Rechte zu treten, die Karthagerin zu seiner Frau zu machen und sie mit sich zu nehmen. Salambo begriff nicht, wie dieser junge Mann je ihr Gebieter werden könne. Obwohl sie Tanit alle Tage um Mathos Tod anflehte, ward ihr Abscheu vor dem Libyer doch immer geringer. Sie hatte das dunkle Gefühl, daß der Haß, mit dem er sie verfolgte, etwas beinahe Heiliges sei.

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