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Und er hätte in ehernen Worten eine neue Alhambra gebaut, die die hausdicken Türme der Nasseriden um viele Jahrhunderte überdauern würde +Hier+ hätten ihn vielleicht andere Wege zur Ekstase geführt; er hätte wohl nicht getrunken.

Aber nach hundert Jahren werden sie die morschen Knochen zusammensuchen, werden ihnen einen mächtigen Denkstein errichten und darauf schreiben: „Die Vereinigten Staaten ihrem grossen Dichter.“ Mögen sie die Knochen behalten, die da drüben! Wir aber wollen des Dichters Seele lauschen, die in den Nachtigallenkehlen der Alhambra lebt. Anmerkungen

Leicht schreitet mein Fuss über die grauen Steine, den alten Weg, den ich so oft gegangen, hinauf zu der Alhambra heiligem Haine. Das Tor der Granaten öffnet sich weit meiner Sehnsucht, dahinter bin ich der Zeit entflohen so leicht wandelt man in der Träume Land.

Die Nachtigallen schweigen, und der Ostwind hebt sich von der Sierra her. Da weichen die Nebelschatten; wieder bin ich allein in der Alhambra verzauberten Parke, allein mit eines grossen Dichters Seele. Und wie der Wind durch die Blätter fährt, rauschen die alten Ulmen und singen vonUlalume“, der seltsamen Ballade von des Dichters schaurigem Traume

Und wir Glücklichen geniessen die herrlichen Blumen, die aus des Dichters vergiftetem Herzblut erwuchsen. Die Quellbächlein plätschern durch den Park der Alhambra. Kleine muntere Bächlein, die plaudern und schwatzen. In den schmalen kieselgepflasterten Betten springen sie schnell vorbei, schnell wie die guten Stunden in des Dichters Leben dahineilten.

Helle Feuerscheine dringen aus den Erdhöhlen des Zigeunerberges, und zur andern Seite strahlen silbern im Mondlichte die Schneehäupter der Sierra. Zwischen dem Wachtturme, auf dem ich stehe, und den Purpurtürmen des Mohrenberges zieht sich tief im Tal der dunkle Park hin, hinter mir liegt, Saal an Saal, Hof an Hof, der Alhambra Zauberschloss.

Die leichten Winde schlagen die Flügel ein, die Blätter der Ulmen halten inne mit Rauschen. Selbst die Rieselbächlein lassen von ihrem Geplauder: der Park der Alhambra lauscht dem Gesange der Nachtigallen. Durch Hunderte von Jahren haben am Abend diese süssen Klänge die alten Türme und Mauern zur Ruhe gewiegt auch heute sind es die vertrauten Töne und doch anders, so anders.

Aber er war ja da drüben in Neu-England, seine arme Dichterseele stak eingepfercht zwischen realsten Prosawerten, indes zur selben Zeit Washington Irving, dies Musterbild englischer Sittlichkeit, im Mondscheinzauber der Alhambra träumen durfte!

Auf der Höhe, wo der Blick Ins Duero-Tal hinabschweift, Und die Zinnen von Granada Sichtbar sind zum letzten Male: Dorten stieg vom Pferd der König Und betrachtete die Stadt, Die im Abendlichte glänzte, Wie geschmückt mit Gold und Purpur. Aber, Allah! Welch ein Anblick! Statt des vielgeliebten Halbmonds, Prangen Spaniens Kreuz und Fahnen Auf den Türmen der Alhambra.

Als ich einen längeren Aufenthalt in Uesan beim Hadj Abd-es-Salam, dem Großscherif, hatte, zeigte ich ihm eines Tages eine Abbildung des Löwenhofes der Alhambra aus Sedillot's Historie des Arabes. Als ich zurückkam, hatte er allerdings nicht einen Löwenhof, aber in seinem Garten eine reizende Veranda errichten lassen: ein längliches Viereck mit nach vorn geöffneter Seite.