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Aktualisiert: 14. Juni 2025


Als Michael Strogoff Alcide Jolivet und Harry Blount so reden hörte, sprach er für sich: „Das sind ein Paar neugierige und indiscrete Leute, denen ich auf der Reise jedenfalls noch ferner begegne. Mir scheint es geboten, sich diese drei Schritt vom Leibe zu halten.“ Die junge Liefländerin erschien nicht bei Tische.

Als Alcide Jolivet diesen Zornesausbruch sah, wand er sich fast vor Lachen und jubelte auf, wie er vielleicht früher noch nie gelacht hatte. „Er hat ja ganz Recht, der arme Teufel da! rief er. Er ist in seinem vollen Rechte, lieber College! Das ist doch seine Schuld nicht, wenn wir keine Mittel fanden, ihm zu folgen!“ Er zog einige Kopeken aus der Tasche.

Nachdem sie sich Pferde gekauft hatten, waren Alcide Jolivet und Harry Blount schon auf dem Wege nach Tomsk, wo die Logik der Thatsachen die wichtigsten Personen dieser Geschichte voraussichtlich vereinigen mußte.

Als Alcide Jolivet ihn einmal so nebenbei fragte, wie alt die junge Liefländerin wohl sein möge, antwortete er ganz ernsthaft und mit halbgeschlossenen Augen: „Welche junge Liefländerin?

Und in Rußland! rief Alcide Jolivet; aber unter den obwaltenden Verhältnissen, bester College, wären Sie nicht im Stande, dessen Ende abzusehen. Da ist Ihnen die herrliche Geschichte von jener russischen Amme wohl nicht bekannt, welche der Familie ihres Säuglings gegenüber klagbar wurde, daß sie jenen weiter nähren wollte?

Sehen Sie, lieber Blount, sagte Alcide Jolivet, wir sind zu zeitig erschienen, so wie der brave Bürger, der für sein Geld auch etwas Ordentliches haben will. Das ist alles nur ein Vorspiel und es wäre besser gewesen, erst zum Ballet zu kommen.

Alcide Jolivet betrachtete den jungen Mann. Wie er so in voller Beleuchtung dastand, das blutige Waidmesser fest in der Hand, den einen Fuß auf dem Körper des erlegten Bären, sah Michael Strogoff bei seinem hohen Wuchse und dem entschlossenen Blicke wirklich schön aus. „Ein famoser Kerl!“ sagte Alcide Jolivet für sich.

Alcide Jolivet machte aber seinem Begleiter begreiflich, daß er Tomsk nicht wohl eher verlassen könne, als bis er eine Skizze des zu erwartenden Triumpheinzuges der tartarischen Truppen entworfen habe, – und wäre es nur, um die Neugierde seiner Cousine zu befriedigen, – und Harry Blount hatte zugestimmt, noch einige Stunden zu verweilen; noch an demselben Abend wollten die Beiden jedoch den Weg nach Irkutsk schon wieder einschlagen, und hofften bei der Schnelligkeit ihrer guten Pferde auch den Plänklern des Emirs zuvorzukommen.

Es waren die beiden Berichterstatter Harry Blount und Alcide Jolivet, jetzt keine Reisegefährten mehr, sondern Rivalen, ja Feinde, seitdem sie ihre Thätigkeit auf dem Kriegsschauplatze begannen.

Nun ist die Reihe an mir, rief Alcide Jolivet, der eine an seine Cousine im Faubourg Montmartre adressirte Depesche aufgeben wollte. Das wollte aber dem englischen Reporter keineswegs passen; denn dieser dachte gar nicht daran, den Schalter zu verlassen, um alle Ereignisse, die er von hier aus etwa noch beobachten konnte, sofort nach Hause berichten zu können.

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