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Aktualisiert: 27. Juni 2025
In Adoa, Ubié’s Hauptstadt, spielten damals die katholischen Missionäre, namentlich de Jacobis, eine große Rolle, welche den alten Ubié ganz für sich eingenommen hatten und ihm Frankreichs Schutz zusagten, während sie den Abuna Abba Salama zu verdrängen suchten. Hierauf baute Kasa seinen Plan.
Auch soll der katholische Bischof de Jacobis, welcher damals in Adoa eine Mission leitete, gegen sie intriguirt haben.
Weiterhin gelangte er dann zu der Stelle, wo unfern der berühmten Brücke von Deldei der Abai oder Blaue Nil dem Tanasee entströmt. Am 18. Mai 1833 brach Rüppell von Gondar auf, um über die alte Krönungsstadt Axum, wo er eine wichtige altäthiopische Inschrift entdeckte, und über Adoa, die Hauptstadt Tigrié’s, wieder nach Massaua zurückzukehren, das er am 29. Juni glücklich erreichte.
Die Stadt liegt zwischen dem südlichen Fuße des Scholada am linken Ufer eines kleinen Baches, der sich mit dem Asam vereinigt. Die südlichen, weniger zusammenhängenden Quartiere sind über mehrere Anhöhen zerstreut und theilweise sehr im Verfall begriffen. Viele Kirchen, wie gewöhnlich in kleinen Hainen, erheben sich in und um Adoa, unter denen sich die von Metchimialem auszeichnet.
Um den Kirchenfürsten, der durch die Katholiken seine Macht immer mehr geschmälert sah, auf seiner Seite zu haben, ließ er ihn von Adoa nach Gondar kommen und versprach ihm, wenn er ihn zum Könige krönen wolle, die Katholiken zu vertreiben. Der Vertrag wurde geschlossen, die Katholiken zuerst aus Amhara verjagt und Ubié aufgefordert, sich zu unterwerfen und Tribut zu bezahlen.
Da meine in Gondar gemietheten Leute nicht weiter gehen wollten, mußte ich hier frische Diener miethen. Dies hielt mich 14 Tage in Adoa auf, und diese Zeit benutzte ich zu Exkursionen in die Umgegend. Leider versäumte ich, die Ruinen der Jesuitenresidenz Fremona bei Mai Goga in der Nähe zu besuchen.
Das große Reich Tigrié, das unter Ubié einst selbständig war, hatte unter dem Detschasmatsch Kassai, einem Sohne Ubié’s, seine Unabhängigkeit wieder erlangt, und dieser Fürst, welcher fürchtete, daß Theodor ihn doch einst vertreiben könne, schloß sofort mit den Engländern Freundschaft und empfing Gesandte in seiner Hauptstadt Adoa.
Noch ist zu erwähnen, daß in der Umgebung von Adoa das dort gefertigte Baumwollenzeug an Zahlungsstatt gegeben wird. Es besteht aus Grans oder Stücken von 8 Ellen Länge und 1 Elle Breite, deren Werth sehr schwankend ist. Dieser Stoff dient blos zur Verfertigung von Beinkleidern, welche in Tigrié von Jedermann getragen werden. Einkäufe von geringem Betrag berichtigt man mit Getreide.
Dann befestigte sich seine Macht immer mehr und erreichte ihren Gipfel durch den Fall Balgadaraia’s, eines mächtigen Fürsten in Ost-Tigrié, der zeitweise die Abwesenheit Ubié’s zu raschen Verheerungs- und Raubzügen bis nach Adoa und zum Takazzié benutzte. Im Jahre 1850 stellte sich Balgadaraia freiwillig dem Ubié und wurde von demselben mit Ländereien belehnt.
Während de Jacobis weiter nach Rom ging, wo er einige junge Abessinier als „Gesandte des Königs von Aethiopien an den Papst“ vorstellte, agitirte der junge Abuna hinter seinem Rücken und griff zu allen möglichen Mitteln, um die katholischen Proselyten wieder zur Landeskirche zurückzubringen, was ihm auch gelang, sodaß Jacobis nach seiner Rückkehr in Adoa sich darauf beschränken mußte, seiner zahlreichen Dienerschaft im Missionshause Gottesdienst zu halten.
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