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Aktualisiert: 19. Juli 2025


Hierauf legte er ein anderes, von ihm entworfenes Aktenstück in ihre Hände, das folgenden Inhalt besaß: „Ich, der unterzeichnete Freiherr Alfred von Klamm, bekenne, von der verwitweten Baronin Adelgunde von Krätz, geborene Gräfin Dugos in Dresden, die Summe von.... Mark als Darlehn erhalten zu haben und verpflichtet zu sein, dieses Kapital baldmöglichst, jedenfalls in fünfzehn Jahresraten zurückzuzahlen, auch ihr mit Beginn des nächstfolgenden Jahres dafür vier Prozent, in Vierteljahresraten zahlbar, zu vergüten.“

Es würde darüber glücklich sein, Deine, auch einmal einen Willen und ihre Neigungen besitzende Adelgunde.“

Da der Diener in diesem Augenblick erschien, wußten sie ihre Erregung zu verbergen. Nachdem er aber gegangen, stand Klamm, gleichsam in besserem, mildem Besinnen auf, zog seine Frau auf das Kanapee und sprach: „Warum peinigen wir uns gegenseitig, Adelgunde? Wollen wir nicht einmal frei mit einander reden, damit wir beide zur Ruhe gelangen können? Du sagst, du seist nicht glücklich. Warum bist du es nicht, da ich dich doch ganz gewähren lasse

Adelgunde von Krätz nickte nur und sah Klamm mit einem weichen Blick an. Und dann schnellte sie empor, lehnte sich mit leidenschaftlicher Hingabe an ihn und flüsterte: „Ja, ja, Lieber! Wie du es willst, so soll und wird es sein!“

Sobald es sich um meine Wünsche handelt, tritt immer die Erwägung ein, daß es ihr Geld ist. „Schließen wir indessen das Gespräch, liebe Mutter. Ich werde Adelgunde und dir

Aber bei dieser Erörterung war es einstweilen geblieben. Nun sollte Mama Klamm vorgehen! Freilich wußte Adelgunde nicht, wie ihre Schwiegermutter die Sache auffassen werde. Sie fürchtete, sie würde auch bei ihr auf Widerstand stoßen.

Jegliches suchte sie zum Guten zu lenken. Als er davon sprach, daß er Adelgunde den von ihr schon wiederholt selbst erörterten Vorschlag machen wolle, einen Besuch bei einer Freundin in Paris zu machen, äußerte sie ihren Beifall, meinte aber, daß er Adelgunde dazu bringen solle, selbst diesen Wunsch auszusprechen. Es würde sich sonst leicht Mißtrauen in ihr regen.

Sie hatte anfangs zu allem ja gesprochen, aber sie hatte sich gleich dabei selbst zugeflüstert, daß sie es schon verstehen werde, die Dinge nach ihrem Gefallen zu lenken. Etwas Ausgleich fand Alfred von Klamm in seinem Innern durch das Urteil, das seine Mutter über Adelgunde fällte.

Sie berichtete, daß Frau von Klamm dem Tode nah' daniedergelegen habe, daß sie sich indessen in der Besserung befinde, daß die Nachricht von seiner fortschreitenden Genesung besonders günstig auf sie gewirkt habe. Ein Ausdruck glückseliger Befriedigung trat in Klamms Züge. Wiederum drückte er Frau Adelgunde die Hand.

Aber ich kann nicht geben, was ich nicht besitze.“ Adelgunde bewegte mit der Miene tiefster Bitterkeit das Haupt. Dann stieß sie heraus: „Ah! Ich begreife! Da du heute zu ihr reisen willst, nimmst du die Gelegenheit wahr, mich für immer zu verabschieden.“ Klamm sah seine Frau, mit sanftem Vorwurf im Auge, an. „Nein!“ entgegnete er dann. „Ich verband mit meiner Bitte gar keine Nebengedanken.

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mützerl

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