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Noch lange hörten die Fremden dem Chorgesange zu, bis er verklang in die Stille der Nacht und sie ihr Lager suchten zu kurzer Ruhe. Am Morgen nahmen sie Abschied vom Abte, ihm dankend für die gastfreundliche Bewirtung. Der jüngere gewann es über sich, nach dem Mönche der gestrigen Nacht zu fragen, worauf der Prälat, ohne zu antworten, ihnen eine glückliche Reise wünschte.

Gnadenreich erkannte Rudio, den Kastellan auf Malmort, und wunderte sich, welche Botschaft der Räter bringe, denn Karl hielt ein Schreiben in der Hand. Er reichte es dem Abte, und Alcuin las vor: "Erhabener, da ich höre, Du werdest von Rom nach dem Rheine ziehen, flehe ich Dich an, daß Du Deinen Weg durch Rätia nehmest.

Demnach begab es sich eines Nachmittags, daß Frau Lux dem Abte einen Knochen überbrachte, den ihre Kinder zwischen dem Gemäuer, auf dem Hügel spielend, gefunden hatten und der das Aussehen eines menschlichen Kinnbackens zu haben schien.

Immerhin gab es in der Nachbarschaft des Klosters mehrere große Güter, deren Besitzer mit dem geselligen Abte in freundliche Beziehungen traten und im Verein mit welchen er sich bald das Leben so genußreich einzurichten wußte, wie es nach seinem Sinn war.

Bereits stand es dem Abte fest, daß das jüngste Kind der Lux beim Spielen das Gebein zufällig finden sollte, indem die Zutageförderung der Reliquie durch unschuldige Kinderhand das hohe Ereignis desto lieblicher einkleiden würde.

Er habe sehr oft im Zimmer des Abtes laut aus den sogenannten Classikern lesen müssen. Die Bekanntschaft desselben habe er bei seinem Dienstherrn in unserer Stadt gemacht, in dessen Hause dem Abte, der einst Lehrer dieses Dienstherrn gewesen sei, jährlich ein oder zwei Male ein Fest gegeben wurde.

"Ich weiß" der flüchtig Beseelte schien eine Süßigkeit zu empfinden, in sein kurzes und grausames Los zurückzukehren "wie mich dein Vater überfiel, da ich von meinem Lehrer dem Abte weg über das Gebirge zog. Der Judex litt an einer Wunde und hatte von meiner Wissenschaft vernommen. Da hob er mich auf und brachte mich dir mit. Du warest noch sehr jung und o wie schön! mit grausamen schwarzen Augen! Dabei herzlich unwissend. Ich lehrte dich Buchstaben und Verse bilden, doch diese da mochtest du nicht. Lieber regiertest du in den Dörfern, schiedest Händel und machtest die

Und die Legaten des Papstes, die äbte, Pröpste, Prälaten, Die Beguinen und Nonnen, da wäre vieles zu sagen! Überall heißt es: Gebt mir das Eure und laßt mir das Meine. Wenige finden sich wahrlich, nicht sieben, welche der Vorschrift Ihres Ordens gemäß ein heiliges Leben beweisen. Und so ist der geistliche Stand gar schwach und gebrechlich.

Johannes Scherr hat in seiner neuesten Schrift »=Hammerschläge und Historien=« (Zürich, 1878) unter dem Titel »=die letzte Reichshexeden mit der unglücklichen Nonne Maria Renata angestellten Hexenprozess nach »authentischen Abschriften« der Prozessakten mitgetheilt. Diese Mittheilungen enthalten indessen über das, wodurch die alte Nonne zum »Geständniss« gebracht wurde, gar nichts, und sind darum unvollständig. Zu ihrer Ergänzung dient noch immer der von dem Abte Oswald Loschert nach den Akten angefertigte und an die Kaiserin Maria Theresia eingesandte Bericht, der sich in Horst's Zauberbibliothek Th.

Dies verdroß die Herren, die alle nacheinander an die Reihe kamen, mehr und mehr und vergällte ihnen das Zechen und Bechern mit dem Abte, ja manchen unter ihnen fiel es jetzt auf, daß er kein Gottesmann wäre, wie er sein sollte, und sie setzten ihn daheim und öffentlich mit deutlichen Anspielungen herunter.