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Aktualisiert: 21. Juni 2025


Der Abgeordnete v. Mallinckrodt erklärte, er bedauere, daß ich an den Sitzungen des Reichstags nicht teilnehmen könne, aber der § 31 der Reichsverfassung erstrecke die Immunität der Abgeordneten nicht auf die Strafhaft. Ich bekenne, daß ich diesen Beschluß nicht bedauerte. Wäre ich freigekommen, so mußte ich um die Urlaubszeit länger im Gefängnis zubringen.

Die Regierung befand sich in den Händen einer geschlossenen Oligarchie mächtiger Bürger. Es gab eine große Menge selbstgewählter Stadträthe, welche innerhalb ihrer Bezirke viele Souverainetätsrechte ausübten; diese Räthe schickten Abgeordnete an die Provinzialstaaten, und die Provinzialstaaten wieder Beauftragte an die Generalstaaten.

Graf Lehrbach, der den Minister wegen Landesverrats verklagen wollte, stand vereinsamt; der Abgeordnete Schenk aber dankte der Regierung und schloß gemütlich: Das einzige Mittel gegen den Wunsch nach politischer Einheit ist die Zolleinigung!

»Die Sache fängt damit anfuhr das Fräulein fort, »daß seit ein paar Tagen in der Wandelhalle da draußen zwei Amerikaner herumlaufen. Wer sind sie? Es stellt sich heraus, daß es Journalisten sind, Abgeordnete zweier großer Neuyorker Zeitungen. Sie sind dem Leviathan vorangereist und telegraphieren ihren Blättern vorläufig Schilderungen der

Ob ich mit dieser Charakterisierung auch die Reichsverfassung gemeint habe? Ich hätte nicht nötig gehabt, auf diese Frage zu antworten, dennoch erklärte ich, daß ich allerdings auch die Reichsverfassung mit darunter verstanden habe. Die Mehrheit stimmte zu. Nach mir kam die Parlamentsanstandsdame, der Abgeordnete Lasker, zum Worte.

Der deutsche Bürger sei weit mutiger als der französische, ich sei ein Phantast, zu glauben, daß wir unser Ziel erreichen könnten. Ich nahm am Schlusse der Sitzung zu einer persönlichen Bemerkung das Wort, um darauf hinzuweisen, daß der Präsident die Beleidigung, ich sei ein Phantast, nicht gerügt habe. Ich glaubte, der Abgeordnete Lasker sei mehr Phantast als ich.

Laut seiner summarischen Anschauung gehörten Abgeordnete, die nicht genug Geld für's Militär bewilligten, Sozialisten und Pazifisten, kurz alles was sprach, schrieb, überflüssige Worte machte und »vom G'scheit sein lebte«, in das gleiche Kapitel »Bücherwurm« wie der Philosoph.

Die Zollparlamentssession von 1870 war wiederum sehr kurz, sie währte nur gegen drei Wochen. Vor Beginn derselben hatte der Abgeordnete Dr. Kolb-Bayern sein Mandat für das Zollparlament niedergelegt. Das Zollparlament sei ein Werk der Täuschung und des Truges, das nur für die Machtstellung Preußens zu arbeiten habe. Es ist bemerkenswert, wie kampfunlustig die bürgerliche Demokratie wurde.

März wollte der Präsident die beiden Anträge auf die Tagesordnung der Sitzung vom 30. März setzen. Darauf erklärte der Abgeordnete Schraps zur Geschäftsordnung: Er habe die Nachricht erhalten, daß wir am gestrigen Tage aus der Haft entlassen worden seien. So war es in der Tat. Die sächsische Regierung wollte die Debatte im Reichstag umgehen, so ordnete sie unsere Freilassung an.

Nachdem dieser Beschluß gefaßt war, trat der Abgeordnete Miguel an mich heran und stellte die Frage, ob ich bereit wäre, Mitglied der Kommission zu werden. Nach erfolgter Umfrage bei den Fraktionsgenossen erklärte ich mich dazu bereit.

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