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Aktualisiert: 23. Mai 2025


Ich hatte vorhin erwähnt, dass ich mich mit einem Franzosen Namens Abd-Allah zusammengethan hatte, weil ich allein nicht die Miethe für die Bude von Anfang an zu Stande bringen konnte. Hernach hatte er sich dem Hofe angeschlossen, hatte natürlich geheirathet und lebte nun von mechanischen Fertigkeiten.

Der Hadj Abd-Allah nahm eine tüchtige Hand voll grünen Thees, warf ihn in den Topf, während ein anderer kleiner Neger, Ssalem, schon das siedende Wasser in Bereitschaft hielt; der erste geringe Aufguss diente nur dazu, den Thee zu reinigen. Sodann wurde eine tüchtige Portion Zucker in den Topf geworfen, und nun derselbe mit kochendem Wasser gefüllt.

Das ausgehängte Plakat, dann überhaupt die Ankunft eines europäischen Arztes, hatten indess viel Lärm gemacht, und der Ruf davon war bis zu den Ohren des ersten Ministers, Si-Thaib-Bu-Aschrin, gedrungen. Eines Abends kamen einige seiner Diener und ergriffen meine Hand; ich hatte kaum noch Zeit, den Franzosen Abd-Allah zu bitten, als Dolmetsch mit zu kommen, und fort ging's.

Ausser Mulei Abd-Allah liegt der Hadj el Arbi, der Vater des jetzigen Grossscherifs, in der Moschee begraben. Ein kostbarer Sarkophag mit Tuch überhangen, birgt in einer Nebencapelle die irdischen Reste dieses grossen Heiligen. In der That war kein Abkömmling des Propheten so wunderthätig wie der Vater Sidi's, namentlich soll er die Gabe gehabt haben, die Fruchtbarkeit der Weiber zu vermehren.

Wir waren ohne Rast den ganzen Tag unterwegs, da Sidi Mohammed Ben Abd-Allah wohl besonderen Grund haben musste so schnell zu reisen, denn sonst pflegen die Grossen in Marokko nur, kleine Tagemärsche zu machen.

Nach der Parade wurde ich sodann dem Kriegsminister vorgestellt, einem Schwarzen, Si Abd-Allah genannt, der besondere Meldungen unter einem schirmartigen Zelte sitzend entgegennahm. Er war sehr zufriedengestellt über meine Antworten und sagte, dass ich am folgenden Tage meine Anstellung zu erwarten habe.

Daher liegen denn auch die Bauten, welche von Yussuf ben Taschfin und Mohammed ben Abd-Allah herrühren, heut in Trümmern, und selbst die, welche vom letzten oder vorletzten Kaiser errichtet sind, von Mulei Abd-er-Rhaman-ben-Hischam und Mulei Sliman sind halbe Ruinen. Und ist es selbst in Aegypten anders, wo doch der europäische Geist heute Alles durchdringen soll?

Was mich anbetrifft, gebunden, da zu sein, wo die Armee ist, hatte ich andererseits Freiheit genug, wohnen zu können wo ich wollte, und miethete deshalb in einem Funduk der Stadt ein Zimmer zum Wohnen, während ich andererseits ein "Hanut", Bude, in der belebtesten Strasse in Gemeinschaft mit einem Franzosen, Namens Abd-Allah bezog. Ich prakticirte oder hielt ein Polyclinicum ab.

Es scheint, dass Uesan von einem Nachkommen Mulei Edris, Namens Mulei Abd-Allah Scherif, etwa um das Jahr 900 n. Chr. als Sauya gestiftet wurde. Da nun Edris der Gründer der Stadt Fes als der directeste Nachkömmling des Propheten angesehen wird, so ist seine männliche Nachfolge in erster Linie noch heute in demselben Ansehen.

Unter der Zeit hatte der Hadj auch schon einige aromatische Kräuter in Bereitschaft, als Minze, Wermuth und Luisa, die noch obendrein hineingeworfen wurden. Nach einiger Zeit wurde sodann für Sidi ein Glas gefüllt, nachdem jedoch vorher der Hadj Abd-Allah mehrere Male durch Kosten sich überzeugt, dass der Thee genug gezuckert sei.

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