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Mitte August fällt dann Kowno unter dem Ansturm der 10. Armee. Der Weg gegen Wilna ist geöffnet, aber noch immer fehlen die Kräfte zur weiteren Durchführung unseres großen operativen Gedankens. Sie bleiben vorläufig in frontaler Verfolgung festgelegt. Wochen vergehen, bis Verstärkungen herangeholt werden können.

Im Jahr 1812, als Russland nimmer Strassen genug hatte für die Kriegsgefangenen an der Berezina oder in Wilna, ging eine auch durch Pensa, welches für sich schon mehr als hundert Tagereisen weit von Lahr oder Pforzheim entfernt ist, und wo die beste deutsche oder englische Uhr, wer eine hat, nimmer recht geht, sondern ein paar Stunden zu spat.

Als sie aber in einer schrecklichen Kälte und Flucht und unter unsäglichen Leiden schon bis nach Wilna gekommen war, krank und aller Bedürfnisse und Bequemlichkeiten für eine so lange Reise entblösst, traf sie in Wilna einen edlen russischen Fürsten an und klagte ihm ihre Not.

Es fehlt mir an Raum, um auf den Heereszug einzugehen, der am 2. Mai in Nordgalizien begann, um dann, auf unsere Linien übergreifend, in den Herbstmonaten östlich Wilna zu enden. Wie eine Lawine aus scheinbar kleinen Anfängen entsteht, immer neue und neue Teile auf ihrem verheerenden Weg mit sich reißt, so beginnt und verläuft dieser Zug in nie gesehener und nicht mehr wiederholter Ausdehnung.

Unser Gegner benahm sich überhaupt in der Zerstörung aller Mittel und Vorräte, die dem siegreichen Feinde für die Kriegführung von irgendwelchem Nutzen sein konnten, stets außerordentlich gründlich. Um wenigstens freie Bahn für ein späteres Vorgehen gegen Wilna zu schaffen, lassen wir schon Mitte Juli unsere Njemenarmee gegen Osten vorbrechen.

Ein mörderisches Ringen bei Wilna beginnt. Jede gewonnene Stunde rettet dem Russen viele seiner nach Osten flutenden Heerhaufen. Unsere Kavalleriedivisionen müssen vor deren Rückstau wieder zurück. Die Bahnlinie ins Herz der Heimat wird für den Gegner wieder frei. Wir sind zu spät gekommen, und wir ermatten!

Alter Mann! alter Mann, was sind das für Gefühle? So war Dir ja zu Muthe, als Du, ein zwanzigjähriger Lieutenant, der unvergeßlich schönen Frau Bürgermeisterin von Wilna zum Geburtstag gratuliren gingst, mit einem Rosenbouquet. Die Glocke tönte, wie sie zu tönen pflegt in den Wohnungen der Armen: »Bring was, bring wassagt sie.

"Was soll ich mit diesen Kindern tun? Wem gehören sie? Wer schickt Euch zu mir?" "Niemand gehören sie", sagte der Pole, "einer toten Frau im Schnee, siebenzig Stunden herwärts Wilna. Tun könnt Ihr mit ihnen, was Ihr wollt." Der Kaufmann sagte: "Ihr werdet nicht am rechten Orte sein", und der Hausfreund glaubt's auch nicht.

Im Jahre 1812, als Rußland nimmer Straßen genug hatte für die Kriegsgefangenen an der Beresina oder in Wilna, ging eine auch durch Pensa, das für sich schon mehr als einhundert Tagereisen weit von Lahr oder Pforzheim entfernt ist, und wo die beste deutsche oder englische Uhr, wer eine hat, nimmer recht geht, sondern ein paar Stunden zu spät.

Wir können auf diesem Wege die Früchte nicht ernten, die auf blutigen Schlachtfeldern immer wieder aufs neue gesät werden. Wir greifen daher unsern früheren Gedanken wieder auf und wollen angesichts dieses Verlaufs der Operationen über Kowno auf Wilna vordrücken, um dann die Massen des russischen Zentrums gegen die Pripet-Sümpfe zu pressen und ihre Verbindungen mit dem Herzland zu durchhauen.