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In Tetjes Wirtschaftskeller hatte der Zitherverein "Alpenveilchen" sein Klubzimmer. Das Stiftungsfest dieses Vereins stand bevor, und nichts war leichter, als durch Tetje Einladungskarten für Beuthien und die Wittfoth zu erlangen.

Wie alljährlich, sollte eine gemeinsame Ausfahrt in offenen Breaks die Gesellschaft ins Grüne führen, und da müßte es doch eigen zugehen, wenn sich an einem solchen Tage keine Gelegenheit zu einer Annäherung finden würde. Wirklich erwies sich Tetjes Idee als vortrefflich.

Frau Caroline nahm freudig die Einladung an, die ihr in unauffälliger Weise von Tetjes Frau überbracht wurde, als diese ein Paar Kindersöckchen für ihr Jüngstes kaufte. So was wäre ihr lange nicht geboten, wann käme sie mal ins Grüne, meinte die Geschmeichelte.

Frau Caroline hatte für guten "Stoff" gesorgt, mit Hilfe Tetjes, der sich als Fachmann darauf verstand. Der Punsch war in der That vorzüglich und weckte gar bald die eigentliche Feststimmung. Hermann brachte den ersten Toast auf das Brautpaar aus, dann folgte Rede auf Rede. Hermann sprach gern, etwas pathetisch und schulmeisterlich, mit reichlichem Citatenaufwand.

In vier offenen, mit Guirlanden und bunten Fähnchen geschmückten Breaks fuhr die vergnügte Gesellschaft am Stiftungssonntag schon früh morgens um sechs Uhr von Tetjes Lokal ab, Herren und Damen, größtenteils junge Leute. Die "aktiven" Mitglieder hatten die Kästen mit ihren Instrumenten vor sich auf den Knieen oder hatten sie unter die Sitze geschoben.