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Er stellt einen eigenen Kompetenz- und Leistungsbereich mit einer eigenen partiellen Literalität dar. Da er bestimmte körperliche Eigenschaften und geistige Funktionen erfordert, ist er zu einer Gußform, zu einer zweiten Natur der Sportler geworden, mit allen daran geknüpften Folgen.

Sie sind die Künstler und rekordhungrigen Sportler von morgen; sie sind die Programmierer und Designer der Zukunft. Sie werden Dienstleistungen in einem Wirtschaftssystem bereitstellen, das durch seinen schnellen Wandel wegen der ständig wachsenden Nachfrage nach Ressourcen nicht mehr mit den trägen und wenig flexiblen Mitteln der Schriftkultur betrieben wird.

Die menschliche Phantasie ersinnt immer wieder neue Wettkämpfe, in denen Sportler ihre körperliche Leistungsfähigkeit messen können. Neben solchen standardisierten Erfahrungsmustern findet sich auch eine von diesem Standard abweichende Praxis in Form von individuellen Regeln, ad-hocKonventionen und privaten Wettkämpfen. Die soziale und die private Ebene des Sports hängen lose zusammen.

Kinder werden nach ihrer genetischen Veranlagung und spezifischen Befähigung ausgewählt, nach individuell zugeschnittenen Trainings- und Ernährungsplänen ausgebildet und mit psychologischer und anderer Hilfe so lange begleitet, bis sie sich als fertige Sportler dem Wettkampf stellen. Ideeller und profaner Gewinn Die in den Sport getätigten Investitionen müssen sich auszahlen.

Niemand erwartet, daß der erfolgreiche Sportler über diesen Profit Rechenschaft ablegt. Denn niemand fragt auch nach dem Preis der körperlichen oder psychischen Schäden, mit dem er erkauft wurde. Diese gehören zur zynischen Erfolgsformel dazu, die offenbar jeder begeistert akzeptiert.

Auch die kommerzielle Demokratie mit ihren materiellen Verlockungen veranlaßt viele Sportler, die Leistungsfähigkeit des Körpers bis zur Selbstzerstörung voranzutreiben.

Die Erwartungen, die mit dieser Art von Erziehung einhergehen, richten sich auf Persönlichkeitsentfaltung und Erfüllung in den gewählten Tätigkeitsbereichen als Wissenschaftler, Tänzer, Denker, Facharbeiter, Bauer, Sportler usw. Mit anderen Worten: das Ziel ist nicht primär ein gutbezahlter Job, sondern eine befriedigende Arbeit.

Alles, was zur Selbstsetzung des Individuums führt als Krieger, Liebhaber, Sportler, Familienmitglied, Lehrer oder Schüler , ist allmählich aus einem auf Schriftkultur basierenden Handlungszusammenhang herausgelöst und durch Mittel der Schriftlosigkeit ersetzt worden.

Aber die Aufzeichnung und Auswertung von Bewegungsmustern, die zur Höchstleistung führen, und die ständige Optimierung dieser Muster und Erprobung oder Simulation neuer Abläufe, meist individuell auf einen bestimmten Sportler und seine persönlichen Daten zugeschnitten, gehören heute zum Alltag des Leistungssports.

Wir nehmen in der Regel die Höhepunkte im Leben eines Sportlers zur Kenntnis und vergessen dabei den schmerzensreichen Weg, der dem Erfolg vorausging: harte Arbeit, schwierige Entscheidungen, zahlreiche Entsagungen und die körperlichen und geistigen Qualen, die der Sportler sich im Training und im Wettkampf auferlegen muß. Wie gebildet muß er sein?