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Schnell erhoben wir uns beim Morgengrauen von diesem unangenehmen Orte und gelangten nach vierstündigem Marsche in Wochni, dem ersten abessinischen Orte an, der wegen seines Wochenmarktes, wo die Baumwolle von Gallabat und Sennar verkauft wird, berühmt ist. Wochni liegt tief in einem dunklen feuchten Walde.

Von hier aus kann er entweder am Blauen Fluß stromaufwärts bis nach der zerfallenen Stadt Sennar reisen und dann nach dem östlich liegenden Sklaven- und Gummimarkte El Gedaref ziehen, oder er verläßt den Blauen Nil schon früher bei Abu-Haras und gelangt durch das Gebiet der Schukerié-Araber nach dem genannten Marktplatze.

Kurz darauf, nachdem Leutholf seine äthiopische Historie veröffentlicht hatte, durchzog 1698 der französische Arzt Poncet das ganze Land, indem er, von Sennar ausgehend, über Amhara und Tigrié bis Massaua gelangte.

Der Blaue Nil ist während der trockenen Jahreszeit so klein, daß er nicht Wasser genug für kleinere Fahrzeuge hat, die mit dem Transporte von Produkten von Sennar nach Chartum beschäftigt sind. In dieser Zeit ist das Wasser schön hell, und da es den wolkenlosen Himmel reflektirt, hat seine Farbe zu dem wohlbekannten Namen Bahr el Asrek oder Blauer Fluß Anlaß gegeben.

In Verbindung mit den französischen Gesandtschaften stand auch die Reise des belgischen Generalkonsuls in Kairo Blodell, im Jahre 1841, die um deswillen zu erwähnen ist, weil sie, von Massaua ausgehend, ganz Abessinien von Osten nach Westen durchkreuzte, indem Blodell über Sennar und Chartum nach Kairo zurückkehrte.

Von hier aus umfließt der Blaue Nil in spiralförmigem Laufe, sich den Grenzen Schoa’s nähernd, Godscham und Damot und nimmt erst in Fasogl und den Ebenen von Sennar nordwestlichen Lauf an, welchen er beibehält bis zu seiner Vereinigung mit dem Weißen Nil bei Chartum.

Krapf und Flad zogen hierauf über Wochni, Metemmé und Sennar, den Nil abwärts nach Europa, wo sie Bericht über ihre Reise erstatteten. Schon im April 1856 gingen denn unter Flad’s Leitung mehrere Laienbrüder aus dem Chrischona-Institute bei Basel nach Abessinien. Sie wurden Anfangs gut aufgenommen und zu Dschenda bei Gondar und Gafat bei Debra Tabor angesiedelt.

Der Abai erhält noch reichliche Zuflüsse von Osten und Süden her, namentlich den Beschlo und die Dschama, und endlich in Sennar den Dinder und Rahad, welche den westlichen Rand von Abessinien zum Quellgebiet haben.