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Was ihr in seinen Schriften hier und da ähnlich sieht, ist nichts als Laune; aus bloßer Laune spielt er dann und wann in der Poetik den Historikus, in der Historie den Philosophen und in der Philosophie den witzigen Kopf. Sollte er umsonst wissen, daß Elisabeth achtundsechzig Jahr alt war, als sie den Grafen köpfen ließ? Im achtundsechzigsten Jahre noch verliebt, noch eifersüchtig!

Und keineswegs einzig durch den Abstand, welcher uns von diesem Bildwerk scheidet, sondern an sich und für alle Zeiten der Vergangenheit und Zukunft stellt die Sphinx das gewaltige Denkmal der Historie dar, jener Historie, die über der Gewißheit einer großzügigen Entwicklung jede Erinnerung an Einzelheiten und Geschehnisse zu verschmähen scheint und nur in erhabenen Merksteinen die Jahrtausende mißt, welche das Menschenherz im unveränderbaren Pulsschlag durchpocht.

Auch Beziehungen zu der kleinen, mit den Provinzialblättern gleichzeitig erschienenen, Schrift: Auch eine Philosophie u.s.w. sind nicht so überzeugend, daß sie viel beweisen könnten. Der Geist, der in ihr weht, ist auch schon in früheren Schriften Herders zu erkennen und war auch wohl im mündlichen Austausch der Gedanken zum Ausdruck gekommen. Suphan hat aus der erwähnten Schrift zu V. 222 f. = 575 f. die Stelle angezogen: »Philosoph, wilt Du den Stand deines Jahrhunderts ehren und nützen: das Buch der Vorgeschichte liegt vor Dir! Mit sieben Siegeln verschlossen, ein Buch voll Weissagung«. Aber ähnliches hatte Goethe selbst schon von der Geschichte der Vergangenheit gesagt; und vor beiden ihr gemeinsamer Prophet Hamann in den Sokratischen Denkwürdigkeiten: »Doch vielleicht ist die ganze Historie mehr Mythologie als es dieser Philosoph meint, und gleich der Natur ein versiegelt Buch, ein verdecktes Zeugnis. ein Rätsel, das sich nicht auflösen läßt, ohne mit einem anderem Kalbe als unserer Vernunft zu pflügenAus allen spricht der gleiche Geist der neuen Gefühlsrichtung, der sich gegen die herrschende rationalistische erhebt. Ebenso wenig darf auch aus der von uns angezogenen Stelle ein Schluß auf die Abfassungszeit der Scene gezogen werden. Es sind

Ah! Und das ist nun nicht mehr nötig, nun ich von meinen Tollheiten anfange? Du bist doch ein Schwerenöter, Tine. Mir ist es recht, aber die Herren haben auch eine Stimme. Verbrugge, für was entscheiden Sie sich, für Ihren Anteil an der Omelette oder für die Historie? Das ist eine schwierige Lage für einen höflichen Menschen, sagte Verbrugge.

Indem wir nun so von diesem und jenem über der Tafel diskurierten und ich gleich willens war, die Historie von meinem Blaserohre zu erzählen, so kam des Großen Mogols seine Leibsängerin in das Tafelgemach hineingegangen, welche eine indianische Leier an der Seite hängen hatte.

Das plötzliche Interesse für die Historie war kaum mehr als Selbsttäuschung; ein Versuch, sich von seinem Innern ab- und an ein

Eine Kusine meines Vaters war mit der Verfasserin des Romans, den ich vorgab, geschrieben zu haben, befreundet und frug ihn brieflich nicht wenig erstaunt nach dem Zusammenhang dieser seltsamen Historie. Es kam zu einem furchtbaren Auftritt. Mein Vater kannte sich selbst nicht mehr. »Mein guter Name!

Diese Ermordung als eine Begebenheit der erstern Klasse zu behandeln, finde darum nicht statt: weil sie nach der Historie wirklich geschehen müsse, und durch den Orest geschehen müsse. Nach der zweiten darum nicht: weil sie zu gräßlich sei. Nach der vierten darum nicht: weil Klytämnestra dadurch abermals gerettet würde, die doch durchaus nicht gerettet werden solle.

Er sagte, ein solches Schicksal sei zu zeitbedingt, als daß es als Ideal aufgestellt werden könnte, zum mindesten, was die Zahl der Liebhaber anlange; auch gefalle es der Historie zuweilen, derlei Fakten ungebührlich zu übertreiben. In heutiger Zeit sei das Format, soviel er beurteilen könne, nicht so expansiv, auch werte man die Frauen nach einem andern Maßstab.

Ebenso muss dir die Historie vertraut sein und das vorsichtige Spiel mit den Wagschalen: "einerseits-andererseits". Wandle zurück, in die Fussstapfen tretend, in welchen die Menschheit ihren leidvollen grossen Gang durch die Wüste der Vergangenheit machte: so bist du am gewissesten belehrt, wohin alle spätere Menschheit nicht wieder gehen kann oder darf.