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So bleibt das Gerüst nicht nur während der ganzen Festzeit, sondern auch während des ganzen folgenden Jahres stehen, bis Wind und Wetter es zum grössten Teil zerstören und sein Nachfolger es beim nächsten nangei völlig verdrängt. Statt dessen opferte man gegen 4 Uhr ein Ferkel, befestigte es an einem Querbalken und liess es dort hängen, bis es verweste.

Um diese Grube legten sie die vier tasu nangei als Diele für die Priesterinnen, die während der heiligen Handlungen den Erdboden nicht berühren durften. Unterdessen liess eine zur Seite kauernde dajung, um die Geister auf die wichtige Handlung aufmerksam zu machen, zwei Bambusstäbe rhythmisch auf eine Matte niederfallen.

Die dajung, welche über die ganze Dauer des Festes Gäste der Häuptlingsfamilie sind, zogen, zehn an Zahl, bereits am Vorabend des nangei in die Wohnung Akam Igaus und verkündeten den Geistern aus Apu Lagan, dass das Neujahrsfest angebrochen sei.

Das Jahr zerfällt demnach in 8 Perioden: nebas = meda = Fällen des Unterholzes. newang = Fällen der Bäume. nutung =Verbrennen des gefällten Holzes. nugal = Säen; tugal = Saatfest; nugal = Feiern von tugal. nawo = Jäten. ngeluno = Ernten. newuko = Beenden der Ernte. nangei = Feiern des neuen Reisjahres; dangei = Neujahr.

Kaum hatten sich die Priesterinnen entfernt, so suchte jeder noch etwas von dem Rest der Opferspeisen zu erwischen. Die offizielle Schlussfeier des ganzen Festes erfolgte vor dem Hause beim dangei, wo man den Erdboden, den die Priesterschaft auch jetzt nicht berühren durfte, mit den Brettern des tasu nangei belegt hatte. Wiederum waren alle aufs schönste gekleidet.

Die schönsten Kleider, die während des ganzen Jahres sorgfältig aufbewahrt liegen, werden hervorgeholt und die ganze Bevölkerung lebt 8 Tage lang nur ihrem Vergnügen. Beim nangei herrscht auch keine Verbotszeit, fremde Gäste sind im Gegenteil bei den Festen sehr willkommen.