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Sehr merkwuerdig ist dabei, wie die Poesie dieser Zeit, wo immer sie dem zerruetteten attischen Leben einigermassen den Ruecken zu wenden vermochte, ohne doch in. schulmaessige Nachdichtung zu verfallen, sofort sich am Ideal staerkt und erfrischt.

Die Bruchstuecke, die uns von ihm vorliegen, geben keinen bestimmten Eindruck, aber sie widersprechen auch nicht dem, was die roemischen Kunstkritiker ueber ihn bemerken. Seine zahlreichen Nationallustspiele waren der Anlage nach durchaus dem griechischen Intrigenstueck nachgebildet, nur dass sie, wie bei der Nachdichtung natuerlich ist, einfacher und kuerzer ausfielen.

Auch diese Komoedie ruhte auf der Grundlage des neuattischen Intrigenstuecks; aber sie war nicht Uebersetzung, sondern Nachdichtung: der Schauplatz des Stuecks war in Italien und die Schauspieler erschienen in dem nationalen Gewande, in der Toga. Hier waltet das latinische Leben und Treiben in eigentuemlicher Frische.

Die starken Abweichungen vom Original sind nicht aus der Freiheit, sondern aus der Roheit der Nachdichtung hervorgegangen; die Behandlung ist bald platt, bald schwuelstig, die Sprache hart und verzwickt ^5. Man glaubt es ohne Muehe, was die alten Kunstrichter versichern, dass, von den Zwangslesern in der Schule abgesehen, keiner die Livischen Gedichte zum zweiten Male in die Hand nahm.

Mit der Begruendung dieser Wissenschaften, welche recht eigentlich in die gegenwaertige Epoche faellt, und zugleich mit den ersten geringen Anfaengen der Nachdichtung der alexandrinischen Treibhauspoesie kuendigt bereits die Epoche des roemischen Alexandrinismus sich an.

Das Original ist von dem Spanier Tirso de Molina; eine italienische Truppe spielte gegen 1664 eine Nachdichtung davon in Paris und erregte Aufsehn.

Natuerlich bemaechtigte die Terenzische Schule rasch sich auch dieser Gattung; es war ganz in ihrem Sinn, die griechische Komoedie einerseits in getreuer Uebersetzung, andererseits in rein roemischer Nachdichtung in Italien einzubuergern.

Es war nicht schoen, dass die Poesie in Rom vorwiegend in den Haenden von Schulmeistern und Auslaendern und vorwiegend Uebersetzung oder Nachdichtung war; aber wenn die Poesie zunaechst nur eine Bruecke von Latium nach Hellas schlagen sollte, so waren Livius und Ennius allerdings berufen zum poetischen Pontifikat in Rom und die Uebersetzungsliteratur das einfachste Mittel zum Ziele.