United States or Denmark ? Vote for the TOP Country of the Week !


Drei Jahre vor seinem Tode war Abaka selbst von Tebris gegen Chorasan aufgebrochen, wohin er seinen Sohn Arghun vorausgesandt, um die Niguderischen Banden, deren Einfall in Fars oben erzählt worden, zu Paaren zu treiben; er kam aber nicht weiter, als bis Sistan, dessen Hauptstadt er belagerte und dann wieder zurückkehrte; [RN: 1. Moharrem 677/25. Mai 1278] er brachte den Oldschai Buka, den ältesten Sohn Mubarekschah's (des Sohnes Muwatukjan's), und andere Prinzen des Uluses Dschaghatai mit sich; [RN: 14. Reb. II. 677/5. Aug. 1278] dann begab er sich nach Herat, wo ihm die Emire der Karawinas , eines der kriegerischsten und, wie Wassaf sagt, der teuflischen Stämme der Mongolen (die Naphtafeuerwerker), huldigten, welche ihren Namen vermuthlich von ihrem Sitze zu Karawin dscheidun haben. Bei seiner Rückkehr nach Tebris vertheilte er nach dem Beispiele seines Vaters, Hulagu, Ländereien als Leibgedinge der Frauen. [RN: 2. Reb. II./23. August 1278] Die Frau Kutui erhielt Miafarakain, die Frau Oldschai einen Theil Diarbekrs und Dschiseretol-Omar, der Gemahlin Dschumkur's, Nulun Chatun, des Oheims Abaka's, und ihren beiden Söhnen, Dschuschkab und Kunschu, wurde Selmas mit seinem Gebiete verliehen. Buka, der Sohn Hukutai's, der Dschelaire, welcher, nach des Vaters Tod ein unmündiger Waise, unter Abaka's Augen erzogen worden, wurde zu einem der grossen Inaken, d.

Adschai, des achten Sohnes Mutter, war die Beischläferin Irtika Ikadschi, aus dem Lager der Frau Kutui; als Hulagu nach Persien zog, liess er ihn an der Spitze des Lagers der Frau Kutui zur Besorgung der Angelegenheiten zurück; er überlebte seinen Bruder Hulagu nur zehn Tage.

Arghun begab sich nach Alatagh , um dort von dem Lager und dem Schatze seines Vaters Besitz zu nehmen; Taghadschar kam aus Fars zu seinem Dienste und die Frau Kutui mit ihren Anhängern begab sich ebenfalls in's Lager Arghun's. Rebiulewwel/21. Mit siebenmaliger Niederwerfung wurde die Sonne, mit neunmaliger der neue Herrscher verehrt zur glücklichen, durch die Astronomen ausersehenen Stunde.

Die Emire wollten sein Leben der Frau Kutui schenken, welche bei Allen in grösstem Ansehen; da erhoben aber die Mutter Konghuratai's und seine sechs Söhne Geschrei der Blutrache.

Der fünfte Sohn, Tarakai, aus der dem Lager der Frau Kutui entnommenen Beischläferin Borkdschin, ward auf der Reise nach Persien vom Blitze erschlagen; merkwürdiger durch seinen Sohn Baidu, welcher einige Monate lang der sechste Herrscher der Mongolen in Persien, nach Ahmed Tekudar, dem siebenten Sohne Hulagu's, dem fünften der Ilchane; zwischen beiden ward Tusin, der sechste Sohn Hulagu's, aus derselben Mutter, wie Jaschmut, geboren.

Huladschu, der zwölfte Sohn Hulagu's, hatte die Sklavin Ilkadschi, aus dem Lager der Frau Tokus, zur Mutter, welche später mit dem Kopfschmucke Baghtak zur Frau erhoben ward; Vater von vier Söhnen. Ilkadschi war auch die Mutter Scheibawedschi's, des dreizehnten Sohnes; und die des vierzehnten, Taghai Timur's, eine Beischläferin Sklavin aus dem Lager der Frau Kutui, Vater's von fünf Söhnen.

Von diesen zwölf Beischläferinnen waren drei aus dem Lager der ersten seiner Gemahlinnen, der grossen Frau Tokus, und vier aus dem Lager seiner fünften Gemahlin, der Konghuratine Kutui Chatun, ein Umstand, der vielleicht weniger für ihre Bereitwilligkeit, dem Gemahle gefällig zu sein, als für ihren guten Geschmack, sich mit schönen Sklavinnen zu umgeben, beweiset; die Beischläferinnen werden am schicklichsten mit den Namen der Söhne und Töchter, durch welche der ihrige in der Geschichte in Vorschein gekommen, genannt werden; aber der sechs Gemahlinnen wollen wir zuerst und besonders erwähnen, weil dieselben als Frauen des grössten Ansehens und Einflusses genossen; als Frauen Gemahlinnen trugen sie den hohen pyramidenförmigen, mit herabfallendem Schleier bedeckten mongolischen Kopfschmuck Baghtak, dessen Namen die europäischen Reisenden in Botta, die Venezianer in Baiuta verstümmelt haben.

Schiktur übergab den Sultan einer Wache von dreihundert Mann. Unterdessen kamen die unverschämten Räuber, die Karawinas, an, welche Buka nach Ssugurluk gesandt hatte; sie plünderten das Harem und stiessen sogar die Mutter Kutui Chatun und die Frauen Tudai und Ermeni Chatun nackt hinaus. Arghun war unterdessen von Nemuwer vorgerückt und hatte zu Abaschur bei Jüs Agadsch gelagert.