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Er trug vor, dass, weil er bei der Annäherung des Heeres Tschengischan's demselben huldigend entgegengekommen, er von demselben mit dem Lande Ghur mit dem tiefeingeschnittenen Schluchtlande des nordöstlichen Sistan's ober Kabul und mit Ghardschistan, dem nördlich von Ghur unter Balch gelegenen Gebirgslande belehnt worden sey.

Das erste, eine Antwort an Siadeddin, das ist Glanz der Religion, den König von Kabul, mit welchem Schemseddin in grosser Zerwürfniss und Bewilderung. Jener schrieb ihm: Aus Groll gen Kabul wollte ghurscher Junge Nicht lösen zum Gespräch mit mir die Zunge; Du bist die Sonn', ich Glanz; ein Jeder weiss, Die Sonne macht durch Glanz nur hell und heiss.

Dann folgten die Meder, die Perser; und seit Kyros' Zeit wird unter den Satrapien des Reiches auch Gandara, es werden in den persischen Heeren des Xerxes Gandarener und andere Inder aufgeführt; und Dareios sandte von seiner Stadt Kaspatyros wohl Kabul einen hellenischen Mann nach dem Indus, um diesen hinab bis ins Meer zu fahren, der dann auch durch das Arabische Meer zurückkehrte, eine Sendung, die des Großkönigs umfassende Pläne ahnen läßt; aber die Kämpfe Persiens im Abendlande und das rasch einbrechende Sinken des Reiches ließ sie nicht zur Erfüllung kommen.

Er eilte in die offenere Landschaft des oberen Kabulstromes hinab und über diesem bis an den Fuß des hohen Hindukusch, des »Kaukasus«, jenseits dessen Baktrien liegt. Hier hielt er Winterrast. Das Land von Kabul, ungefähr unter derselben Breite wie Cypern und Kreta, ist ein Hochtal, das gegen 6300 Fuß über dem Meere liegt, also um 500 Fuß höher als St. Moritz und Silvaplana im oberen Engadin.

Von dort führen sieben Pässe über den Hindukusch nach dem Stromtale des Oxos; drei von diesen steigen an den Quellflüssen des Pundschir aufwärts, am östlichsten der von Khewak, der Tulpaß, der mit einer Paßhöhe von 13200 Fuß nach Anderab führt; diese und noch mehr die drei nächsten, welche zu den Quellen des Surkab hinabführen, sind vier bis fünf Monate hindurch vom Schnee so bedeckt, daß man sie kaum passieren kann; man muß dann den westlichsten Paß, den von Bamihan, einschlagen, auf dem man mit etwa sechzig Meilen von Kabul nach Balch gelangt; dieser Weg führt durch mehrere Bergketten diesseits und jenseits des Hauptgebirges, und die Täler zwischen denselben sind an Quellen, an Weide und Herden reich, von friedlichen Hirtenstämmen bewohnt.