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Das monotone Leben wurde aber sonst auch durch Nichts unterbrochen; höchstens einmal zeigte sich ein Segel am fernen Horizont, und Capitain Siebelt ermangelte dann nicht, noch einen aufmerksamen Blick durch das Fernrohr, seinen Cajütspassagieren zu erklären, daß es entweder ein Amerikaner oder Engländer, Franzose oder Deutscher sei, wie er nach der Stellung der Masten und Segel es erkannt hatte.

Von den Cajütspassagieren hatten sich aber eben der Professor und die Herren Benkendroff, Henkel, und der Doktor entschlossen mit an Land zu fahren, als von dort aus ein Boot abstieß in dem ein Herr und eine Dame saßen und auf die Haidschnucke zuhielten.

Es war aber indessen auch beinah Abend geworden, und der Capitain erklärte seinen Cajütspassagieren daß er selber allerdings augenblicklich an Land müsse, und gern von ihnen mitnehmen wolle wer zu gehen wünsche, daß er ihnen aber rathe die Nacht noch an Bord zu bleiben, und dann morgen früh ihre Ausschiffung in Muße und mit Ruhe vorzunehmen.

Der Deutsche mußte das den Amerikanern übersetzen und hinzufügen, der arme Mann habe nur sein Instrument gestimmt und in Ordnung gebracht, und wolle damit, wenn es der Capitain erlaube, in die Cajüte hinauf gehn, um sich dort bei den Cajütspassagieren ein paar Dollar einsammeln zu können.

Capitain Siebelt war übrigens nicht so streng, und wenn ihm nur die Zwischendeckspassagiere vom Quarterdeck wegblieben, wohin sie ihm aber unter keiner Bedingung kommen durften, ließ er seinen Cajütspassagieren ziemlich freien Willen.

Die Weberfamilie aus Zurschtel ging den Anderen übrigens vorzüglich mit gutem Beispiel voran; der Mann, wie nur die ersten Tage an Bord mit Krankheit und deren Nachwehen überstanden waren, arbeitete von früh bis spät, half dem Koch in der Küche und den Matrosen wo er nur konnte an Tauen und Segeln, und war freundlich und gefällig gegen Jedermann, während die Frau die erste war, die ihren Waschtrog herrichtete und sich den Cajütspassagieren anbot ihre Wäsche für ein Billiges so gut zu waschen und herzustellen, wie es eben an Bord eines Schiffes möglich war.

Auch von den Cajütspassagieren wurden eine Menge Sachen dort versenkt, und diese ebenfalls protestirten vergeblich dagegen.

Eltrichs kleine reizende Frau war besonders glücklich den alten Reisegefährten, der sich schon an Bord von allen Cajütspassagieren immer am freundlichsten gegen sie benommen, bei sich zu sehn und bewirthen zu können, und verschwand gleich aus dem Zimmer, aufzutragen, was nur, trotz Hopfgartens Protestiren, Küche und Keller vermochte.

Sie hatten bis jetzt noch kein Wort, höchstens einen stummen Gruß, wenn man sich Morgens zuerst sah, gewechselt, denn den Zwischendeckspassagieren war das Betreten der Cajüte oder selbst des Hinter- oder Quarterdecks nicht gestattet; ja sogar von den Cajütspassagieren sehen es die meisten Capitaine nicht gern, wenn sich diese mit dem »anderen Theil« in ein Gespräch einladen oder gar öfter zusammenkommen wollten.