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Besonders geeignet zur Erbeutung eines Kopfes sind Handelszüge, hauptsächlich die zu den im Norden wohnenden nichtverwandten Stämmen; hierauf beruht auch die alte Feindschaft der Bahau mit den Batang-Luparstämmen am mittleren und unteren Batang-Rèdjang.

Da sie dort aber ständig mit feindlich gesinnten Batang-Luparstämmen in Berührung kamen, bot sich beiden Parteien fortwährend ein Anlass, um Köpfe zu jagen, was die Regierung von Serawak nicht verhindern konnte.

Bei den Bahau und Kenja sah ich nie die Methode des ikat, der Knotenfärberei, anwenden, d.h. das Bedecken gewisser Teile der zu färbenden Fäden mittelst Pflanzenfasern, wohl aber unter den Batang-Luparstämmen und Ot-Danum. Ein einfaches Tuch, das ich bei den Mahakamkajan kaufte, war allerdings mit Anwendung der Bindemethode gefärbt worden, doch ist seine Herkunft unsicher.

Diese Einlegearbeit scheint hauptsächlich bei den Batang-Luparstämmen von Serawak sehr im Schwange zu sein, aber auch bei den Bahau ist das Einlegen von Knochen, Hirschhorn, Metall und selbst Porzellan und Glas in Holz wohl bekannt und sehr gebräuchlich. Die Tafeln 65-68 geben einige Beispiele für Schnitzereien auf Bambusbüchsen, die von denselben dajakischen Stämmen herrühren.

Die Perlenarbeiten der zu den Batang-Luparstämmen gehörenden Kantuk- Taman- und Embalau-Dajak tragen zwar einen ganz anderen Charakter als die der Bahau und Kenja, doch stehen sie jenen in bezug auf Formen- und Farbenreichtum keineswegs nach. Eigentümlich dagegen ist, dass die Stickereien und die farbigen Knüpfarbeiten der Frauen am Mahakam bei den anderen beiden Gruppen nicht angetroffen werden.

Den Bahau und Kenja sind Boote aus Baumrinde, wie sie von den Batang-Luparstämmen gebraucht werden, zwar bekannt, doch finden sie bei ihnen keine praktische Verwertung, wahrscheinlich weil sie seit lange die Gebirge Borneos bewohnen, deren Bergströmen nur feste Fahrzeuge stand halten können.