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Der Amtmann wollte nichts von Beschwerde hören; ich verzeihe es ihm sammt seinem energisch ausgedrückten Herzenswunsche, daß es mir und meinem Leidensgefährten "recht schlecht" ergehen möge, verzeihe auch gern Anderes, was mir vom churhessischen und mecklenburgischen Militär sehr unnöthig angethan wurde und mit soldatischer Biederkeit nicht sonderlich viel zu schaffen hat. Am 22.

Die in der Sprache ausgedrückten Erfahrungen sind ihrem Wesen nach nicht zwangsläufig demokratisch. Das gilt z. B. für unsere Bezeichnungen von Geschlecht, Rasse, gesellschaftlichem Status, Raum, Zeit, Religion, Kunst und Sport. Wenn sie erst einmal in die Sprache eingegangen sind, leben sie einfach fort und beeinflussen jedes politische Handeln.

Das setzt voraus, daß Wörterbücher als Bestandsverzeichnisse unserer Sprache, also auch die persönlichen Wörterbücher, kongruent sind. Das Erlernen einer Sprache beschränkt sich nicht darauf, deren Ausdrücke auswendig zu lernen. Der einzig erfolgreiche Weg liegt darin, eine Sprache zu leben. Mit dem durch die Sprache erworbenen und ausgedrückten Wissen stellt sich Verstehen ein.

Die griechische Schrift bot das geeignete Medium für seine Logik der richtigen Schlußfolgerung aus in Sätzen ausgedrückten Prämissen. Die Schriftkultur wurde das Haus dieser Logik und verlieh ihr zugleich eine Gültigkeit und eine Dauerhaftigkeit, die sie noch heute unantastbar macht.

Hinweise in der Schrift sind zuallererst Hinweise auf Sprache, erst in zweiter Linie auf menschliche Erfahrung. Die Lektüre eines Textes erfordert daher die aufwendige kognitive Rekonstruktion der ausgedrückten Erfahrung und ist stets mit der Unsicherheit darüber verbunden, ob das Verstandene auch angemessen verstanden wurde.

Wenn der schwache Mensch sich unter den Schlägen des Unglücks erliegen fühlt und weder in sich selbst, noch in andern, noch überhaupt irgendwo auf Erden Trost und Hilfe für seine Leiden findet, dann treibt ihn ein natürlicher Hang dazu, sich mit der in Gefühlen, Gedanken oder Worten ausgedrückten Bitte an die von jedem geahnte, wenn auch nicht begriffene Macht zu wenden, welcher er den Ursprung und die Erhaltung alles Bestehenden, der Welt, zuschreibt und die wir mit dem allgemeinen Namen Gott bezeichnen.

Aristoteles definierte den Menschen als gesellschaftliches Wesen, als zoon politikon, und seine Logik ist der Versuch, jene kognitive Struktur herauszuarbeiten, die den richtigen Schluß aus in Sätzen ausgedrückten Prämissen erlaubt. Er versuchte dabei, die Logik so unabhängig wie möglich von der verwendeten bzw. von der jeweiligen in anderen Lebensgemeinschaften gesprochenen Sprache zu sehen.

Mit dem Aufkommen der Schrift war die Verbreitung der Sprache nicht mehr an die Mobilität ihrer Sprecher gebunden. Die in der Schrift ausgedrückten Gedanken konnten außerhalb ihres Entstehungszusammenhangs geprüft werden. Damit fallen die Funktion der Verbreitung durch Sprache und der Bewertung in der Lebenspraxis zusammen.

Das Bewußtsein, welches diese Wahrheit ist, hat diesen Weg im Rücken und vergessen, indem es unmittelbar als Vernunft auftritt, oder diese unmittelbar auftretende Vernunft tritt nur als die Gewißheit jener Wahrheit auf. Sie versichert so nur, alle Realität zu sein, begreift dies aber selbst nicht; denn jener vergessene Weg ist das Begreifen dieser unmittelbar ausgedrückten Behauptung.

Vielleicht, daß sich ein Bedürfnis äußert nach einer innigeren Beziehung zwischen dem Seelenzustand des Helden und dem in seiner Haltung ausgedrückten Gegensatz von »scheinbarer Ruhe« und »innerer Bewegtheit«.