Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 23. Juni 2025
Aber jetzt blase ab, Gerd!« rief er dem Jungen zu, der etwas abseits stand und über das ganze Gesicht lachte, denn Thedel war sein guter Freund, und der Wulfsbauer hatte ihm einmal das Leben gerettet, als er auf dem Pumpe durch das Eis gebrochen war. Er setzte das Horn wieder an und blies dreimal auf eine andere Art.
Es war ein prachtvoller Vorherbsttag, als der Wulfsbauer Nachricht bekam, er solle bei vier Uhr am Hingstberge sein; es war die dreifache Schatzung auch für die Knechte und Mägde ausgeschrieben, und darüber sollte verhandelt werden, wurde ihm gemeldet. Es war so warm, daß ihm der blanke Schweiß unter dem Hute herauslief, als er durch das Bruch ritt.
Der Wulfsbauer mußte auch lachen. Dann ging er hin, band dem Schweden die Hände los und sagte: »Steh' auf!« Der junge Mensch stand da, kreideweiß um die Nase.
Die Haidbauern Der Wulfsbauer schlief sich ordentlich aus; er schlief drei und eine halbe Woche lang, und er wäre wohl überhaupt nicht aufgewacht, wenn er nicht so eine Bärennatur gehabt hätte. Denn er hatte das Nervenfieber bekommen. Es war zu viel für ihn gewesen.
Da war der Wulfsbauer nach der Hauptstadt geritten. Die Gräfin Merreshoffen, die schon graue Haare bekommen hatte, denn ihre drei Brüder hatte der Krieg gefressen und ihre Schwester war unter den Toren von Lüneburg mit ihrer Dienerschaft auf gräßliche Weise umgebracht, gab ihm einen Brief, und so wurde er bei dem Minister vorgelassen.
Kaum war er fort, da hörte man ein Schreien: »Heiliges Marrija!« und hinterher kam es: »Hundsblutt verdammtiges, nidderträchtiges!« Der Wulfsbauer lachte im Halse: »Ja, ja, Blut um Blut,« flüsterte er und sah mit blanken Augen dahin, wo die Soldaten hin und her liefen.
Wulf und seine Begleitung blieben bis zur Ulenflucht auf dem Viekenhofe in Fuhrberg und kamen erst im Dunkeln nach Peerhobstel. Alles machte lange Augen, als es hieß: der Wulfsbauer hat sich eine Magd mitgebracht. Aber weil sie sich nicht sehen ließ und alles, was eben helfen konnte, alle Hände voll zu tun hatte, so kümmerte sich keiner weiter um sie.
Damit die Arbeit nicht abriß, so ging der Wulfsbauer dabei, wenn die Kälte einmal nachließ und der Boden weich wurde, ein festes Blockhaus in der Wallburg zu bauen, denn er sagte sich, daß doch noch einmal ein Haufen Mordgesindel nach dem Peerhobsberge hinfinden könnte, und dann war es schlimm.
Sie stießen sich an und zeigten auf die Kanzel und flüsterten leise miteinander, und die Altmutter Horstmann bekam nasse Augen, als sie das rote Kreuz auf dem weißen Laken sah. Der Wulfsbauer stimmte das Lied an: »Allein Gott in der Höh' sei Ehr' und Dank für seine Gnade,« und alle fielen mit ein. Währenddem stieg der Prediger auf die Kanzel und betete vor sich hin.
Das taten sie denn auch und über acht Monate war ein kleiner Kasper und ein lütjes Mieken da, und Schewenkasper konnte auf einmal das Maul aufmachen und das Lachen lernte er auch noch. »Ich weiß gar nicht, euer Ehren, was das jetzt ist,« sagte der Wulfsbauer; »es ist ja wie die reine Verabredung: wohin man hört, überall regnet es Zwillinge, wenn es nicht gar Drillinge sind.
Wort des Tages
Andere suchen