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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Südwestlich von Semién setzen sich die Gebirge in der Hochfläche von Woggera fort, einer Art von gestaffelter Terrasse, die in ihrer höchsten Ebene bis zu 9500 Fuß emporragt, sich allmälig aber nach Südosten verflacht, unfern von Gondar aber immer noch ziemlich steil nach dem kesselförmig von Höhen umgebenen großen Becken des Tanasees abfällt.
Woggera und alle Bergzüge in der Umgebung dieses großen Binnensees bestehen ganz aus vulkanischen Felsmassen und der durch ihre Zersetzung höchst fruchtbar gewordene Boden bildet eine herrliche Weidelandschaft.
Die bedeutendsten Hebungen fanden jetzt auf der heutigen Wasserscheide des Rothen Meeres und Nilgebietes statt; die niedrigsten in den Ländern Semién, Woggera, Begemeder, Lasta und Wollo.
Trotz der großen vulkanischen Thätigkeit, welche in Abessinien geherrscht, zeigt keine der höheren Gebirgskuppen Spuren eines Kraters. Doch ganz unten im Schoadathale, sowie an einigen Stellen in der Fläche von Woggera und in Telemt, erheben sich einige isolirte Kegel mit deutlicher kraterförmiger Vertiefung, welche sicherlich Spätlinge der vulkanischen Thätigkeit waren.
So weit ausgebreitet dieses Eisenthonplateau auch ist, so wenig mächtig erscheint seine Lagerung; denn während es an der östlichen Grenze nur einige Zoll stark auftritt und im Innern Tigrié’s, seinem Centrum, eine Mächtigkeit von nahe an 12 Fuß erreicht, nimmt es am Fuße der Länder Semién, Woggera und Wolkait wieder bis zu 1 oder 2 Fuß Mächtigkeit ab.
„Die erste dieser großen Umwälzungen hob das Land allgemein, nur waren ihre Wirkungen in den verschiedenen Theilen des Landes bald stärker, bald schwächer. Die höchsten Hebungen fanden statt in Semién, Woggera, Begemeder, Daunt, Woadla, Lasta, Talanta, Wollo und Schoa, während in Godscham die Hebungen bereits im Abnehmen sind, um sich in der Nähe des Nil ganz zu verlieren.
Der große Süßwassersee im heutigen Tigrié verschwand, und sein horizontal gelagerter Absatz, das Eisenthongebirge und der Sandstein, erhielt eine sanfte Schrägung nach Westen hin, infolge der allgemeinen und überall gleichmäßigen Hebung; und in der That gewahren wir, wie heute das rothe Eisenthonplateau sich ununterbrochen und allmälig in westlicher Richtung bis Semién und von da noch nördlich bis Woggera und Wolkait absenkt.
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