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Der große Süßwassersee im heutigen Tigrié verschwand, und sein horizontal gelagerter Absatz, das Eisenthongebirge und der Sandstein, erhielt eine sanfte Schrägung nach Westen hin, infolge der allgemeinen und überall gleichmäßigen Hebung; und in der That gewahren wir, wie heute das rothe Eisenthonplateau sich ununterbrochen und allmälig in westlicher Richtung bis Semién und von da noch nördlich bis Woggera und Wolkait absenkt.

Von Semién an nimmt der Takazzié eine westliche Richtung an und tritt durch das heiße Land Wolkait auf ägyptisches Gebiet über, wo er den Rojan auf- und den Namen Setit annimmt. Durch das Land der Homranaraber und eine überaus wildreiche Gegend, das Paradies der Jagdfreunde, wälzt er endlich seine Wasser, die nie ganz austrocknen, dem Atbara zu.

So weit ausgebreitet dieses Eisenthonplateau auch ist, so wenig mächtig erscheint seine Lagerung; denn während es an der östlichen Grenze nur einige Zoll stark auftritt und im Innern Tigrié’s, seinem Centrum, eine Mächtigkeit von nahe an 12 Fuß erreicht, nimmt es am Fuße der Länder Semién, Woggera und Wolkait wieder bis zu 1 oder 2 Fuß Mächtigkeit ab.

Die Gesammtsenkung beträgt ungefähr 2000 Fuß, denn die Eisenthone liegen an der Wasserscheide zwischen dem Rothen Meere und Nilgebiete 8000, an der Grenze von Wolkait und Semién dagegen nur 6000 Fuß hoch.