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Am Morgen nach der Schreckensnacht stieg Friedrich, der Winterkönig, in den Reisewagen, ließ alles im Stich, Krone, Kleinodien, Archiv und geheime Kanzlei, und fuhr über Breslau und Berlin nach Holland. Die Rache des Kaisers war glänzend. Er wartete; er wartete sieben Monate lang. Er wollte die böhmischen Landherren sorglos machen und die Vögel sicher ins Garn locken. Es gelang ihm nur zu gut.

Mit donnerstimmigem Heilruf wurde das Brautpaar begrüßt. Holdselig lächelnd grüßte die Braut in den Saal; steif und ungelenk verneigte sich Stefenson. Er fühlte sich als Winterkönig sichtlich unbehaglich. Der Thron stand auf einer amphitheatralisch ansteigenden Bühne. Ich selbst war alsKammerherrneben Stefenson plaziert. Scheinwerfer warfen auf uns wechselnde Lichter.

Der große mit Tannenreis ausgeschmückte Saal der Weihnachtsburg füllte sich mit Menschen; Bräutigam und Braut waren zunächst nicht zu sehen. Nach etwa einer halben Stunde aber erschienen beide auf einer kleinen Empore. Sie hatten ihre hochzeitlichen Kleider abgetan und waren in phantastischen Kostümen, er als Winterkönig, sie als Königin. Regie Methusalem!

Atemlos stand das schlichte Bergvolk. Alle Märchen- und Himmelsträume schienen vor ihm erfüllt. Feierliche Weisen erklangen, und dann sprach nicht der Winterkönig Stefenson, wie alle vermutet hatten, sondern Herr Methusalem sprach, der die Tracht eines mittelalterlichen Notarius angelegt hatte. Er entfaltete ein Pergament und verkündete: „Edles Gefolge des Königs und der Frau Königin!