Vietnam or Thailand ? Vote for the TOP Country of the Week !
Aktualisiert: 25. Mai 2025
Willy Eisner jedoch war genötigt, von acht bis halb eins und von zwei bis halb sechs in einem Raum, den er mit acht Kollegen teilte, ununterbrochen Rechnungen und Ziffern zu vergleichen und richtig befundene Posten mit einem kleinen Bleistifthäkchen zu versehen.
»Jeder Mensch ist eben anders, lieber Demba,« sagte Willy Eisner. »Es können nicht alle Ihre Phantasie haben. Ich wieder
Willy Eisner fühlte sich in seinem Bureau nicht an dem richtigen Platze. Er beneidete alle, die in einem freien Beruf tätig und nicht an bestimmte Bureaustunden gebunden waren. Advokaten, Künstler, Handelsagenten.
Demba nickte ihm flüchtig zu. »Was ist denn mit Ihnen? Sind Sie denn nicht mehr in Ihrer Bank, daß Sie vormittags spazieren gehen können?« fragte er. Willy Eisner machte einen Zug aus seiner Zigarette und blies den Rauch von sich. »Doch,« sagte er. »Glauben Sie, die Bank ließe mich gehen? Aber ich komme eben von der Börse. Ich hatte dort zu tun.« Willy Eisner flunkerte gern.
Man sieht alles, was rings um einen vorgeht, doppelt deutlich. Man spürt seine Schweißtropfen auf der Stirn. Und dann nun, was geschieht dann? Nun?« »Ich weiß nicht, was Sie von mir wollen,« sagte Willy Eisner verwundert.
Stanislaus Demba trat auf die Straße und ließ einen kleinen, dicken Herrn, der ihn wütend anblickte und unverständliche Beleidigungen murmelte, in die Telephonzelle. Als er ein paar Schritte gegangen war, wurde er von der andern Seite der Straße angerufen. »Grüß Sie Gott, Demba! Wohin des Wegs? Warten Sie, ich komme ein Stück mit Ihnen.« Demba wartete. Willy Eisner kam herüber.
Dann stürzte Willy herein und verkündete das Nahen römischer Scharen, was erregtes Sprechen und Schreien zur Folge hatte. Er verschwand blitzschnell, um nach wenigen Augenblicken als römischer Hauptmann aufzutreten, der an Stelle der uns fehlenden Kriegerhaufen einen seltsamen Schwerttanz aufführte.
»Haben Sie immer so lebhafte Träume?« fragte Eisner, dem unbehaglich zumute wurde. »Ich muß mich jetzt verabschieden. Die Arbeit wartet. Grüß Sie der Himmel.« »Was ist das?« sagte Demba und beugte sich über Willy Eisners ausgestreckte Hand.
»Nein. Sie kann nicht kommen. Es tut uns allen so schrecklich leid. Und sie hat geschrieben, sie hätte uns alle so gern kennen gelernt, und wir sollten ihr doch schreiben, dann kenne sie uns ein bißchen. Aber die andern wollen nicht. Nur Rudolf natürlich. Der muß sich doch auch bedanken. Aber Willy sagt, Briefe seien etwas Gräßliches, und Hans sagt, da habe er Gescheiteres zu tun. Und wie ich sagte, ich wolle schreiben, da sagten sie: Ja tu's nur, für ein Mädchen paßt das viel besser. Aber nun genier' ich mich doch ein bißchen, so allein. Oder
Wort des Tages
Andere suchen