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Aktualisiert: 16. Mai 2025
Die erste Grenze, die Dostojewski durchstieß, die erste Ferne, die er uns auftat, war Rußland. Er hat seine Nation für die Welt entdeckt, unser europäisches Bewußtsein erweitert, als erster die Seele des Russen uns als Fragment und als ein Kostbarstes der Weltseele erkennen lassen. Vor ihm bedeutete Rußland für Europa eine Grenze: den Übergang gegen Asien, einen Fleck Landkarte, ein Stück Vergangenheit unserer eigenen barbarischen, überwundenen Kulturkindheit. Er aber zeigte als erster uns die zukünftige Kraft in dieser
Im Grunde ist für Platon jedes Streben wenigstens subjektiv ein Streben nach dem immerwährenden Besitz des Guten. In dieser Theorie des Werdens kann man das erste Stadium der Lehre von der Weltseele erblicken; tatsächlich läßt ja Platon den Eryximachos eine kosmische Liebestheorie aufstellen.
Bei einem Menschen legt sie diese Härte in seinen Charakter, in sein Bewußtsein als Mensch, in sein Verantwortlichkeitsgefühl, ein Teil der Weltseele zu sein. Verliert nun ein Mensch dieses Bewußtsein, so verliert er sich selbst. Hat aber ein Mensch sich selbst verloren und sich aufgegeben, so hat er das Besondere, das Eigentliche verloren, weswegen ihn die Natur als Mensch geschaffen hat.
Und niemals kann man so sicher sein als in diesem Falle, daß man es mit etwas Unnotwendigem zu tun habe, mit einer leeren Form, mit etwas, das von der Weltseele schon längst verlassen wurde.« Törleß fühlte keinen Widerspruch. Er hörte auch gar nicht mit Aufmerksamkeit zu.
Denn was bald der erfährt, der gegen die Natur lebt, bald wieder der, der ihrer Stimme folgt, das kann doch selbst nicht widernatürlich oder natürlich heißen. Die Welt ist ein einziges lebendiges Wesen, ein Weltstoff und eine Weltseele.
Der Staat, wird hier gelehrt, sei aelter als die Goetter des Staats, wie der Maler aelter als das Gemaelde; wenn es sich darum handelte, die Goetter neu zu machen, wuerde man allerdings wohltun, sie zweckdienlicher und den Teilen der Weltseele prinzipmaessig entsprechender zu machen und zu benennen, auch die nur irrige Vorstellungen erweckenden Goetterbilder 3 und das verkehrte Opferwesen zu beseitigen; allein da diese Einrichtungen einmal bestaenden, so muesse jeder gute Buerger sie kennen und befolgen und dazu tun, dass der "gemeine Mann" die Goetter vielmehr hoeher achten als geringschaetzen lerne.
Der Verehrung von diesen widerspricht es jedoch, wenn man sich vom Gedanken gedrückt fühlt, durch den Tod der erstgenannten Dinge beraubt zu werden. Welch kleines Teilchen der unendlichen und unermeßlichen Zeit ist jedem von uns zugemessen! So schnell wird es ja von der Ewigkeit verschlungen. Welch kleines Teilchen von der ganzen Wesenheit! Welch kleines Teilchen von der ganzen Weltseele!
Das heißt irgend etwas muß ja auch er bedeuten, aber sicher nur etwas so Unbestimmtes wie irgendein Wurm oder ein Stein am Wege, von dem wir nicht wissen, ob wir an ihm vorübergehen oder ihn zertreten sollen. Und das ist so gut wie nichts. Denn, wenn die Weltseele will, daß einer ihrer Teile erhalten bleibe, so spricht sie sich deutlicher aus.
Er glaubte mehr anders als das Volk als eigentlich anderes: der wesentlich wahre und hoechste Gott zwar war ihm die Weltseele, aber auch jede Manifestation des Urgottes war wiederum Gott, die Gestirne vor allem, aber auch die Erde, der Weinstock, die Seele des hohen Sterblichen, den das Volk als Heros ehrte, ja ueberhaupt jeder abgeschiedene Geist eines gewordenen Menschen.
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