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Aktualisiert: 7. Juni 2025


Nunmehr war ich ein Kind und beschloß ein anderes Leben anzufangen, obwohl meine Seelenstimmung jetzt noch mehr Folge der allgemeinen Schwäche und mein Glaube an Christum, den Sohn Gottes und dessen Weltkirche noch kein felsenfester war. Mit der Kraftlosigkeit eines Kindes verband sich bei mir auch die Weisheit und Leichtbestimmbarkeit eines Kindes.

Von diesem Standpunkte aus muß ich auch die protestantische Wissenschaft als die Odyssee des Menschengeistes nach dem Ithaka des Glaubens achten, ehren und lieben und kann selbst in der Richtung eines Strauß, Feuerbach, der Neutübinger Schule u.s.f. das für die Menschheit und die Weltkirche Jesu Christi Heilsame daran nicht verkennen.

Gegen die furchtbaren Gefahren, welche aus der täglich zunehmenden Verarmung, Verdienstlosigkeit und Verzweiflung der Massen erwachsen, hat nur die Weltkirche Jesu Christi Beschwörungsformeln, denn sie lehrt Leiden ertragen und in Freuden verwandeln und zeigt nicht nur den Weg zur ewigen, sondern auch zur zeitlichen Wohlfahrt.

Der tausendjährige Fortbestand mancher heidnischen Religionen erklärt sich leicht aus dem Anschmiegen ihrer Lehren an die Selbstsucht des Menschen, der bald zweitausendjährige Fortbestand der Weltkirche Jesu Christi bleibt an sich ein Wunder der göttlichen Vorsehung, wie der anfängliche Sieg des Christenthums über die heidnische Welt.

Der Selbstsüchtige sieht lauter rohe und verfeinerte Selbstsucht, der Glaubenslose eitel bewußten und unbewußten Unglauben und eigennützige Heuchelei der Frommen, der Stürmische lauter offenen und heimlichen Krieg ohne entscheidenden Sieg; unser Vikar besaß ein tiefes, herrliches Gemüth und einen lebensvollen Glauben an Christum und dessen Weltkirche, hegte die beste Meinung von den Menschen, übte große Nachsicht gegen Andere und merkte zu spät, welchen Bock er geschossen, indem er den Waisen der Zucht der frommen Elsbeth anvertraut hatte, welche bei Messen, Bittgängen, Leichenzügen und Brüderschaften die Vorderste war und alle vier Wochen mindestens einmal beichtete und zum Tische des Herrn ging.

Ein weiterer Beweis, wie weit die Protestantisirung der Katholiken in paritätischen Ländern gediehen, liegt in der Thatsache, daß zu meiner Zeit nicht sowohl die Kenntnißvollsten oder Besten, sondern weit eher mittelmäßige Köpfe, Feiglinge, welche nicht den Muth besaßen, Entbehrungen und Leiden der Armuth zu ertragen, niedrig denkende Bursche, welche von vornherein an die Nichterfüllung gewisser beschworener Pflichten ihres künftigen Standes dachten, sich dem Dienste der Weltkirche Jesu Christi widmeten.

Jener Weltmonarchie, der nur noch die letzte Spitze fehlt, wird auch eine Weltkirche folgen, denn wie die kleinen Dinge sich finden und im Zusammenhange stehen, so die großen noch viel mehr.

Damit nun vorliegende Briefe und der Schluß der Zuchthausgeschichten nicht gar zu traurig ausfallen, sind dieselben aus der Zeit genommen, wo der Held derselben nicht mehr in der Zelle zu B. und nicht mehr in dem engen, schwülen Kerker ungläubigen Aberglaubens seufzte, sondern wiederum den Wanderstab ergriffen hatte und wenn nicht im Himmel des Kinderglaubens, doch im Vorparadiese eines durch Nachdenken und Gebet neuerrungenen Glaubens an Christum den Gottessohn und die menschheiterlösende Mission der Weltkirche Jesu Christi weilte.

Aber an redlichem Willen als Christenmensch durch meine Lebensminute zu wandeln, die Weltkirche Jesu Christi bei jeder Gelegenheit und auf jede mir zustehende Weise vertheidigen und verherrlichen zu helfen, durch Schriften, Wort und That das Werden des Christenthums in meinen Mitmenschen zu fördern, damit für die moralische Hebung des Volkes im allgemeinsten Sinne zu wirken, daran fehlt es mir nicht und Gott wird durch den Erfolg der Schriften auch unter anderm zeigen, ob ich meinen eigentlichen Beruf nicht verkannt und mir ein zu hohes Ziel vorgesteckt habe.

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