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Aktualisiert: 23. Mai 2025
Er gedachte des Weihnachtsabends und des Klumpe-Dumpe, des einzigen Märchens, welches er gehört hatte und zu erzählen wußte, und dann war der Baum verbrannt. Die Kinder spielten im Hofe und der kleinste hatte auf der Brust den Goldstern, den der Baum an seinem glücklichsten Abend getragen hatte. Nun war dieser vorüber und mit diesem auch der Baum nebst seiner Geschichte.
Und als nun Otto, ein Mann geworden, mir die Geschichte dieses ihm unvergeßlichen Weihnachtsabends erzählte, meinte er, er glaube fest daran, daß für jeden Menschen so ein goldenes Seil vom Himmel niederhänge. Um zu ihm zu gelangen, gehörte aber etwas, was er jedem vom Herzen gern wünsche: ein starker Wille zum Guten. Eine Insel der Seligen.
Er mochte immerhin kommen und das Behagen von ein paar Werktagen stören, nicht aber das des Weihnachtsabends. Das Jahr hatte nur einen Weihnachtsabend, und auf den hatten sich die Kinder den ganzen Herbst gefreut. Man konnte doch diesen Menschen nicht an einen Weihnachtstisch setzen, wo es Kinder gab. Früher hatten sie ihn gern aufgenommen, aber nicht jetzt, wo er dem Trunk ergeben war.
Auch ist in der Frühe des andern Tages in der äußersten Vorstadt die Leiche eines alten Weibes, welche an einem großen Bündel festgebunden war, von den Wächtern aufgefischt und bald darauf, da niemand sie gekannt hat, auf dem Armenviertel des dortigen Kirchhofs in einem platten Sarge eingegraben worden. Dieser andere Morgen war der Morgen des Weihnachtsabends.
Er gedachte seiner frischen Jugend im Walde, des lustigen Weihnachtsabends und der kleinen Mäuse, die so fröhlich der Geschichte von Klumpe-Dumpe zugelauscht hatten. „Vorbei, vorbei!“ seufzte der arme Baum. „Hätte ich mich doch gefreut als ich es noch konnte! Vorbei, vorbei!“
Dann trat er an sein Pult, nahm einiges Geld heraus und ging wieder auf die Straße hinab. Hier war es mittlerweile stiller geworden; die Weihnachtsbäume waren ausgebrannt, die Umzüge der Kinder hatten aufgehört. Der Wind fegte durch die einsamen Straßen; Alte und Junge saßen in ihren Häusern familienweise zusammen; der zweite Abschnitt des Weihnachtsabends hatte begonnen.
Wie tief mußte der unbeschränkte Kredit, den man der alten Firma Gott Vater, Sohn und Heiliger Geist geschenkt, erschüttert werden, wenn eines schönen Weihnachtsabends ein freches Schuljungen-Auge an dem ledernen Hanswurst den Preiszettel mit dem Stempel: »Simon Mayer und Sohn« entdeckte und entzifferte?
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