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Eigentlich können wir auf nichts verzichten, wir vertauschen nur eines mit dem anderen; was ein Verzicht zu sein scheint, ist in Wirklichkeit eine Ersatz- oder Surrogatbildung. So gibt auch der Heranwachsende, wenn er aufhört zu spielen, nichts anderes auf als die Anlehnung an reale Effekte; anstatt zu spielen, phantasiert er jetzt. Er baut sich Luftschlösser, schafft das, was man Tagträume nennt.

Ich gab mich der Herrlichkeit rückhaltlos, wie immer, hin und wollte auf allen Glanz der Welt verzichten, um in die Lodenjoppe und dieses bajuvarische Behagen zu schliefen. Ich setzte meiner Mutter mit Bitten zu, mich zum niederen Forstdienst gehen zu lassen, aber zu meinem Glücke erkannte sie die Ursache meiner Resignation auf die höhere Laufbahn.

Nur wegen des sozialen Interesses der Allgemeinheit an der Erleichterung des Ansammelns kleiner Vermögen würde der Staat solchen gegenüber auf seinen Anspruch ganz oder teilweise verzichten. Im übrigen könnte zwischen den verschiedenen Vermögensarten ein Unterschied nicht anerkannt werden.

In den letzten Wochen hatte er diese Heirat nicht mehr so eifrig gewünscht; aber jetzt, da er darauf verzichten mußte, fühlte er erst, was sie wert war. Es bedeutete viel, Hildur Erikstochter und alles, was an ihr hing, zu verlieren. Was hatte es zu sagen, daß sie eigenwillig und selbstherrlich war!

Was meinst du, warum soll es leichter sein, auf 1000 Mark zu verzichten, die man sich erschwindeln kann, als auf fünf Pfennig? Wer das eine nicht kann, wird auch das andere nicht können.“ Jetzt wurde es Georg ganz angst; er würde doch nicht später einmal so etwas tun, wie es die Russen getan hatten?

Habe ich ein Recht darauf, so wäre es lächerlich von mir, darauf zu verzichten. Ob ich das Recht darauf habe, das heißt, ob Deruga es nicht hat und ich meine Ansprüche mit einiger Aussicht auf Erfolg werde geltend machen können, das wird dieser Prozeß ergeben. Dann ist es immer noch Zeit, zu erwägen, ob ich es mit einer Klage wegen des Vermögens versuchen soll

Vielmehr muss ein Mensch, von dem in solchem Maasse die gewöhnlichen Fesseln des Lebens abgefallen sind, dass er nur deshalb weiter lebt, um immer besser zu erkennen, auf Vieles, ja fast auf Alles, was bei den anderen Menschen Werth hat, ohne Neid und Verdruss verzichten können, ihm muss als der wünschenswertheste Zustand jenes freie, furchtlose Schweben über Menschen, Sitten, Gesetzen und den herkömmlichen Schätzungen der Dinge genügen.

Das ging so wochenlang, bis Effi plötzlich den Wunsch äußerte, mit ausreiten zu dürfen; sie habe nun mal die Passion, und es sei doch zuviel verlangt, bloß um des Geredes der Kessiner willen auf etwas zu verzichten, das einem so viel wert sei.

Und je mehr Gegenstände du daher besitzest, desto mehr Ansprüche hast du zu befriedigen. Nicht nur sie dienen uns, sondern auch wir müssen ihnen dienen. Und wir sind oft viel mehr ihre Diener, als sie die unsern. Geben und Nehmen, ein Gesetz aller Entwickelung. Der Weise verzichtet auf alles, worauf sich irgend verzichten läßt; denn er weiß, daß jedes Ding eine Wolke von Unfrieden um sich hat.

Er scheint es zu verschmähen, aber er muß darauf verzichten, weil er sich nicht verwandeln kann, weil er, wie der Psycholog und wie der Tribun, an seine Person geschmiedet ist, weil auch er nur den Weg hat, obschon es ein anderer Weg ist, und weil er am Ziel stets bei sich selbst anlangt. Er kann sich nicht verraten; er steht zu fern.