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Aktualisiert: 15. November 2025
Der Satz der Verschiedenheit hingegen drückt aus, daß die Dinge durch die Ungleichheit von einander verschieden sind, daß ihnen die Bestimmung der Ungleichheit so sehr zukomme als die der Gleichheit, denn erst beide zusammen machen den bestimmten Unterschied aus.
Die Form des Satzes kann als die verborgene Nothwendigkeit angesehen werden, noch das Mehr jener Bewegung zu der abstrakten Identität hinzuzufügen. So kommt auch ein A, oder eine Pflanze oder sonst ein Substrat hinzu, das als ein unnützer Inhalt keine Bedeutung hat; aber er macht die Verschiedenheit aus, die sich zufälligerweise beizugesellen scheint.
Die allgemeine Bestimmtheit der empirischen Arten kann nur diese seyn, daß sie von einander verschieden überhaupt sind, ohne entgegengesetzt zu seyn. Die Disjunktion des Begriffs ist früher in ihrer Bestimmtheit aufgezeigt worden; wenn die Besonderheit ohne die negative Einheit des Begriffs als eine unmittelbare und gegebene aufgenommen wird, so bleibt der Unterschied nur bei der früher betrachteten Reflexions-Form der Verschiedenheit überhaupt. Die
Einheit des Glaubens ist daher nicht, wie die Jahrhunderte meinen, Einheit der gläubigen Vorstellung, sondern Einheit gläubigen Daseins. Alle wahrhafte Verschiedenheit des Glaubens liegt nur in der Mannigfalt der Stufenfolge vom furchterfüllten Zauberwesen zur segenkaufenden Dämonie, von rechnender Ritenpolitik zu zweckhafter Bitte, von wohlgefälliger Buße zu freiem transzendenten Erleben.
Zwar ist in Utopien die Religion nicht überall die gleiche, aber all ihre, wenn auch verschiedenen und vielfältigen Formen kommen trotz Verschiedenheit der Wege in einem einheitlichen Ziele zusammen, in der Verehrung eines göttlichen Wesens. Infolgedessen ist in den Tempeln nichts zu sehen oder zu hören, was nicht für alle Religionsformen ohne Unterschied passend erschiene.
Aber sie ist die Form der absoluten Sache, welche die Einheit ihrer Form mit sich selbst oder ihren Inhalt an ihr selbst hat, und indem sie ihn zur Bedingung bestimmt, in diesem Setzen selbst seine Verschiedenheit aufhebt und ihn zum Momente macht; so wie sie umgekehrt sich als wesenloser Form in dieser Identität mit sich die Unmittelbarkeit des Bestehens gibt.
Aus der Verschiedenheit der Ansichten kommen besonders dort, wo immer und überall von Kunst die Rede ist, gar mannigfaltig Hin und Widerreden, wodurch der Geist in der Nähe so bedeutender Gegenstände lebhaftest angeregt und gefördert wird.
Unwillkürlich mußte er einmal diese einfache und schöne Sprache mit dem Geplapper vergleichen, das ihn den ganzen Nachmittag gefoltert. Auch in allen Nebensächlichkeiten war keine größere Verschiedenheit denkbar, als zwischen diesen beiden Frauen. Welche wunderbare Frau! Welche wunderbare Frau! dachte er immer wieder und ließ keinen Blick von ihr. Immer mehr begann er sie zu verstehen.
Die Verschiedenheit ihres Charakters in Verbindung mit einer gewissen Geschäftsvorsicht, konnte ihnen nur wenig gegenseitige Sympathie einflößen. Jedoch, sie vermieden sich deshalb nicht, ja, sie suchten sich sogar, um Einer dem Anderen die Neuigkeiten des Tages abzulocken. Sie waren Alles in Allem zwei Nimrods, die auf dem nämlichen Gebiete jagten.
Nicht nur aber ist für ein Subjekt eine unbestimmte Menge von Schlüssen gleich möglich, und ein einzelner Schluß seinem Inhalte nach zufällig, sondern diese Schlüsse, die dasselbe Subjekt betreffen, müssen auch in den Widerspruch übergehen. Denn der Unterschied überhaupt, der zunächst gleichgültige Verschiedenheit ist, ist ebenso wesentlich Entgegensetzung.
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