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Der gelbe Herr mit dem schwarzen Ziegenbart meckerte kurz. »Sie müssen nun wohl gehen«, sagte der Schlechtbezahlte sanft. Aber Hieronymus machte keineswegs Anstalten, zu gehen. Hoch aufgerichtet in seinem Kapuzenmantel, mit brennenden Augen stand er inmitten des Kunstladens, und seine dicken Lippen formten mit hartem und gleichsam rostigem Klange unaufhaltsam verdammende Worte...

Ja! es sei gewagt, noch heut muß sich mein Schicksal entscheiden, und was wag' ich denn dabei? »Wasfuhr er seufzend nach einer Pause fort, »die ganze Seligkeit dieses Lebens. Wie wird die ganze Welt verdorren, wie werden alle meine Freuden hinwelken, wenn der verdammende Urtheilsspruch mir tönt!

Wer will meinen frechen Geist beherrschen? Wer in Zulma's Armen Elend auf mich herabsprechen? o er versuch' es, der Ewige, mich treffen seine Flüche nicht, mein Glück ist meine Tugend, ohne Zulma bin ich unglücklich, Tugend ist ein nichtiger Schall, der verdammende Richter hat in seinem Busen nie die Menschheit gefühlt, ein tyrannisches Schicksal hat eherne Gesetze für uns geschrieben, der Ewige hielt seine Erschaffenen für Engel, er selber versteht die Menschheit nicht, darum zertrümmert diese Gesetze, er wird einst verzeihen, oder er ist ein Tyrann, der die Schöpfung belebte, um sich ihrer Quaalen zu freuen.

Die übliche, salarierte, verdammende und seligsprechende Theologie unserer Zeit wird über den ersten Band ihr schwarzes Kleid zerreißen und siebenmal Wehe! rufen. Dieser erste Band steht vom christlichen Standpunkte auf dem Fundament einer absoluten Glaubensunfähigkeit. Bettina weist hier jede Vermittelung zwischen der Vernunft und dem Dogma ab.