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Was aber die sogenannte Ritterpartei anlangt, so fand diese ueberall da sich ein, wo die Macht war, und es verstand sich von selbst, dass sie nicht lange auf sich werde warten lassen, wenn sie Pompeius und die Demokratie aufs neue ernstlich sich verbuenden sah.

Laengst war es ja den Einsichtigen aller Farben klar geworden, dass der Parteienstreit nicht durch buergerlichen Kampf, sondern nur noch durch Militaermacht entschieden werden koenne; der Verlauf aber der Koalition zwischen der Demokratie und den maechtigen Militaerchefs, durch die der Senatsherrschaft ein Ende gemacht worden war, zeigte mit unerbittlicher Schaerfe, dass jede solche Allianz schliesslich auf eine Unterordnung der buergerlichen unter die militaerischen Elemente hinauslief und dass die Volkspartei, wenn sie wirklich herrschen wollte, nicht mit ihr eigentlich fremden, ja feindlichen Generalen sich verbuenden, sondern ihre Fuehrer selbst zu Generalen machen muesse.

Dagegen die Demokraten warteten mit peinlicher Angst und suchten waehrend der durch Pompeius' Abwesenheit noch vergoennten Frist gegen die drohende Explosion eine Kontermine zu legen. Hierin trafen sie wieder zusammen mit Crassus, dem nichts uebrig blieb, um dem beneideten und gehassten Nebenbuhler zu begegnen, als sich neu und enger als zuvor mit der Demokratie zu verbuenden.

Verzweifelt wie die Sache der Oligarchie stand, war das Anerbieten des Pompeius, mit ihr sich zu verbuenden, fuer sie die moeglichst guenstige Fuegung. Der Abschluss der Allianz zwischen Pompeius und der catonischen Partei erfolgte verhaeltnismaessig rasch. Schon waehrend Pompeius' Diktatur hatte beiderseits eine bemerkenswerte Annaeherung stattgefunden.