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So erhalten diese erstren Sinnenbilder diesen letztren gegenüber, wie es scheint, ursprünglich einen gegenständlichen Charakter, oder, wie wir ohne Gefahr des Missverstandenwerdens besser sagen, sie werden zu Vorstellungen. Gegenstände im eigentlichen Sinne als das dem Geiste Gegenüberstehende giebt es für ihn erst auf Grund des Urteils.

Auf der einen Seite die bis zur Selbstverleugnung getriebene Erfüllung der Idee, auf der andern das vorwurfsvolle Auge dessen, dem die Idee galt und dem er sich nicht ergeben konnte und durfteaus Furcht vor dem allzu beteiligten Gefühl, aus Furcht vor der Trübung des Urteils, aus Furcht, daß der Engel der Gerechtigkeit seiner vorgesetzten Bahn entfliehen würde, wenn Neigung, Rücksicht und herzliche Annäherung ins Spiel kämen.

Je größer die kriegführenden Staaten sind und die Massen, die sie in Bewegung setzen, um so größer ist die Zahl der möglichen Kombinationen, und es ist ganz unmöglich, alle zu erschöpfen. Darum bleibt man auch mehr oder weniger immer dabei stehen, *einen* fertigen Plan hinzustellen und es dem Takt des Urteils zu überlassen, das Treffende wie das Fehlerhafte daran herauszufühlen.

Oktober 1828 aufzeichnet, ist darüber eingehend zu lesen, und es möge, auch wegen des profunden und ewig gültigen Urteils, das Goethe über seinen Herzog fällt, zum Abschluß hier folgen. »Es war nicht ohne höhere günstige Einwirkungsagt Goethe, »daß einer der größten Fürsten, die Deutschland je besessen, einen Mann wie Humboldt zum Zeugen seiner letzten Tage und Stunden hatte.

Dagegen leitet die ironische Folgerung aus einem in sich nichtigen oder als nichtig angenommenen Urteile, dessen Recht sie scheinbar anerkennt, ein anderes ebenso nichtiges, bezw. das Recht zu einem solchen ab, um mit der Nichtigkeit dieses zugleich die Nichtigkeit jenes Urteils eindringlich zu machen. Bei dieser ironischen Folgerung ist die Ironie auf ihrer vollen Höhe.

Sein ist offenbar kein reales Prädikat, d.i. ein Begriff von irgend etwas, was zu dem Begriffe eines Dinges hinzukommen könne. Es ist bloß die Position eines Dinges, oder gewisser Bestimmungen an sich selbst. Im logischen Gebrauche ist es lediglich die Copula eines Urteils.

Der Probierstein des Fürwahrhaltens, ob es Überzeugung oder bloße Überredung sei, ist also, äußerlich, die Möglichkeit, dasselbe mitzuteilen und das Fürwahrhalten für jedes Menschen Vernunft gültig zu befinden; denn alsdann ist wenigstens eine Vermutung, der Grund der Einstimmung aller Urteile, unerachtet der Verschiedenheit der Subjekte untereinander, werde auf dem gemeinschaftlichen Grunde, nämlich dem Objekte, beruhen, mit welchem sie daher alle zusammenstimmen und dadurch die Wahrheit des Urteils beweisen werden.

Jene große Güte, die mich schon beim ersten Eindruck so sehr bestach, vereinigt sich mit einer schönen Freiheit des Urteils, und er prüft Herz und Nieren seiner Patienten nicht nur im medizinischen Sinn; er will wissen, was auch in der Seele Derer vorgeht, die sich ihm und seiner Wissenschaft anvertrauen. Der Mann wird es noch weit bringen. Ich habe mich ein wenig mit Melys Schwester unterhalten.

Ich könnte erzählen, wie er zu Natal den Kettengänger, der auf ihn geschossen hatte, zu sich nahm, dem Mann freundlich zusprach, ihn beköstigen liess und ihm Freiheiten gab vor allen andern, weil er zu entdecken vermeinte, dass die Erbitterung dieses Verurteilten die Folge eines anderswo gefällten zu strengen Urteils war.

Gesetzt, es traten noch mehr zu dir, einsichtige Männer, gelehrte Brahmanen, solche, die sich für Wissende halten, und alle waren eines Urteils: die bezeichnete Wand des Raumes sei die rechte; wenn von allen zahllosen Wesen seit Zeiträumen ohne Zahl nie anders erkannt worden, wenn es ein ewiger Glaubenssatz der Menschheit wäre und hieße frevelhaft daran zu rühren die Wand bleibt, was sie wahrhaft ist, weder das eine noch das andre, weder rechts noch links.