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Mehr aber als vor allem anderen ekelte ihm vor sich selbst, vor seinen duftenden Haaren, vor dem Weingeruch seines Mundes, vor der schlaffen Müdigkeit und Unlust seiner Haut.

Geraten aber Vorstellungen, die von einem Punkte aus erzeugt und einerseits von Lust, andererseits von Unlust begleitet sind, nicht miteinander in Wettstreit, so ist auch kein Grund zum Wechsel des Gefühles. Sondern es entsteht ein einziges in sich gleichartiges Gefühl, in dem beide zu ihrem Rechte kommen. Hierfür giebt es allerlei Beispiele, auf die Hecker hätte aufmerksam werden müssen.

Daher, obzwar die obersten Grundsätze der Moralität und die Grundbegriffe derselben, Erkenntnisse a priori sind, so gehören sie doch nicht in die Transzendental-Philosophie, weil sie die Begriffe der Lust und Unlust, der Begierden und Neigungen usw., die insgesamt empirischen Ursprungs sind, zwar selbst nicht zum Grunde ihrer Vorschriften legen, aber doch im Begriffe der Pflicht, als Hindernis, das überwunden, oder als Anreiz, der nicht zum Bewegungsgrunde gemacht werden soll, notwendig in die Abfassung des Systems der reinen Sittlichkeit mit hineinziehen müssen.

Aber auch in der Weise, dass Lust und Unlust zwei verschiedene Seiten eines und desselben Gefühles wären, die Lust also eine nähere Bestimmung oder eine Färbung der Unlust, die Unlust eine nähere Bestimmung oder eine Färbung der Lust, können nicht diese beiden Gefühle miteinander verbunden oder "gemischt" sein. Dieser Vorstellungsweise widerspräche der Charakter dieser Gefühle.

Wir sind, Gott Lob, frisch und gesund, ohne daß uns die Sachen Unlust machen, und Doktor Jonas wollt' gern einen bösen Schenkel haben, daß er sich an eine Lade ohngefähr gestoßen: so groß ist der Neid in den Leuten, daß er mir nicht wollt' gönnen allein einen bösen Schenkel zu haben. Hiemit Gott befohlen. Wir wollten nun fort gerne los sein und heimfahren, wenn's Gott wollt', Amen, Amen, Amen.

Urteil und Eigenschaft ist deine Empfindung und nach-außen- Verlegung Auslegung deines innen-Befindens; deine Einbildung und Widerspiegelung deiner Einbildung, das ist Vorstellung; unbewußt-be-wußte Einbildung, bewußt-unbewußte Vorstellung je nach deinem Wachsen oder Welken im Atem dieser Welt; Atem des Verlangens: Lust oder Unlust, Liebe oder Haß; je nach deiner Stimmung ist deine Bestimmung des gegen-Standes; je nachdem dir zu Mute ist, deine Zumutung an den Gegenstand; je nach deinem Verhalten dein Dafürhalten; je nach deinem Befinden ist deine Empfindung; je nach deiner Einstellung deine Vorstellung.

In reiferen Zeiten ist die Herrschaft des Lustprinzips sehr viel mehr gesichert, aber dieses selbst ist der Bändigung so wenig entgangen wie die anderen Triebe überhaupt. Jedenfalls muß das, was am Erregungsvorgange die Empfindungen von Lust und Unlust entstehen läßt, beim Sekundärvorgang ebenso vorhanden sein wie beim Primärvorgang.

Während dieser Umsetzung kann auf die Entwicklung von Unlust nicht Rücksicht genommen werden, allein das Lustprinzip wird dadurch nicht aufgehoben. Die Umsetzung geschieht vielmehr im Dienste des Lustprinzips; die Bindung ist ein vorbereitender Akt, der die Herrschaft des Lustprinzips einleitet und sichert. Trennen wir Funktion und Tendenz schärfer voneinander, als wir es bisher getan haben.

Betrachte die wirkenden Kräfte der Dinge, von ihrer Hülle entkleidet, ebenso den Zweck jeden Geschehens! Frage, was Unlust, was Lust, was Tod, was Ruhm sei, an wem die Schuld der eigenen Ruhelosigkeit liege, wie niemand von einem anderen gehindert werde und daß alles auf die Vorstellung ankomme.

Wie, wenn wir auch mit Übeln und Unglücksfällen Mitleid fühlen könnten, die wir für uns selbst auf keine Weise zu besorgen haben? Es ist wahr: es braucht unserer Furcht nicht, um Unlust über das physikalische Übel eines Gegenstandes zu empfinden, den wir lieben.