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Aktualisiert: 27. Mai 2025


Der Gelehrte hob ihn auf, betrachtete ihn nachdenklich und versuchte ihn sodann in seiner Rocktasche unterzubringen, offenbar im Glauben, daß ihm selbst der Ball eben aus den Händen gefallen sei. Professor Truxa lächelte nachsichtig und nahm dann behutsam seinem Freunde das Spielzeug aus den Händen, sehr darauf bedacht, den Hofrat in seinem Gedankengang nicht zu stören.

Professor Truxa vertrat die Ansicht, daß der Gebrauch dieses Berauschungsmittels immer auf den Orient beschränkt geblieben sei, eine Behauptung, die den Hofrat zu lebhaftem Widerspruch herausforderte. »Sicher ist es Ihnen bekanntsagte er, »daß in den prähistorischen Gräbern Südfrankreichs kleine Tonpfeifchen gefunden worden sind, welche Reste der Canabis sativa L. enthielten.

»Ich möchte doch lieber auf gesichertem, wissenschaftlichem Boden bleibenwarf Professor Truxa ein. »Wirth in München geht ja noch viel weiter als Sie, ohne übrigens auch nur den Schatten eines ernstzunehmenden Beweises für seine Theorien zu erbringen.

Ein leises, metallisches Klirren war plötzlich zu hören, ähnlich dem Rasseln eines Schlüsselbundes. Aber Demba bewahrte sein Gleichgewicht, raffte den Mantel zusammen und verschwand hinter der Biegung des Fußpfads. Professor Truxa erholte sich nur langsam von seinem Entsetzen. »So ein roher Menschrief er entrüstet dem Hofrat zu.

Hofrat Klementi und Professor Truxa hatten ihre Manuskriptbögen geordnet und zurechtgelegt, machten sich Notizen und tauschten halblaute Bemerkungen. Ein paar Minuten vergingen, dann wurden sie in ihrer Arbeit gestört. »Würden Sie vielleicht die Güte haben, Ihren Hund zu sich zu rufensagte Demba mit einem unangenehmen Lächeln zum Professor, der ihm zunächst saß. Professor Truxa hob den Kopf.

Professor Truxa erhob sich langsam und starrte dem Hofrat ins Gesicht. »Sie könnten recht haben, Herr Hofratsagte er. »Wie merkwürdig! Ein Haschischtrunkener! Er wäre der erste, dem ich in Europa begegne!« »Natürlich hab' ich rechtfrohlockte der Hofrat.

Selbst der durch heftiges An-der-Leine-Zerren zum Ausdruck gebrachte Unmut seines Hundes Cyrus, der den alten Herrn sonst grausam tyrannisierte und ihm in allem und jedem seinen Willen aufzwang, konnte gegen diese Schwäche des Gelehrten nichts ausrichten, und Professor Truxa hatte seine liebe Not, den Freund beim Überqueren der Porzellangasse glücklich aus dem Gefahrenbereich der elektrischen Tramway zu bringen.

»Nazischte er wütend. »Ihr Hund scheint ja geradezu ausgehungert zu sein. Nicht ein Stückerl läßt er übrig, nicht das allerkleinste Stückerl.« »Ja, warum haben Sie es denn nicht fortgenommenfragte Professor Truxa. »Das Brot ist altbacken, wissen Sie, und vor Butter habe ich bei warmem Wetter geradezu einen Ekel. Ich hätte es ohnedies nicht berührt

Professor Truxa suchte in seinen Taschen nach einer Unterlage und entschied sich, als er nicht gleich etwas Passendes fand, mit der raschen Entschlossenheit, die diesen Gelehrten in großen, wie in kleinen Dingen kennzeichnet, dafür, dieser Verwendung die Korrektur- und Manuskriptbögen zuzuführen, zu deren Durchsicht der heutige Vormittag bestimmt war.

Hofrat Klementi machte mit seinem Freunde, dem Professor Ritter von Truxa, und seinem Hunde »Cyrus« den täglichen Morgenspaziergang in den Liechtensteinpark.

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